OFB Frücht 1615-1817 – Clos/Klos

Clos Gerhard: Closen Gerhard und sein Eidam Konrad, die in einem Haus wohnten, ist 1606 leibeigen den von Nassau-Weilburg-Saarbrücken, ein Heppenhauer (Frese/Schaback: Frücht; S. 10)


Clos, Johannes: pachtet mit Hieronymus Jakob, Weinet Ochs und Johannes Ansel einen Hof in Frücht von Friedrich vom Stein, vormals den Hutzing von Lahnstein (Frese/Schaback: Frücht; S. 10)

oo I. mit Katharina: + 17.11.1615 morgens zw. 4 und 5 Uhr Frücht, im Wochenbett (bg. 18.11.)

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Valentin/Velten 17.11.1615 30.12.1624 31.12.1624 9,13

Paten: Velten Schmidt; Döngeß Schumacher; vnnd Arnolds Schutzen Hausfraw, sämptliche Inwohner zu Frücht

oo II. mit Else

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Hans Dönges 23.01.1620 02.04.1621 03.04.1621 1,19
2 Konrad 14.04.1622 03.11.1626 04.11.1626 4,56
3 Jakob 02.10.1625
4 Matthäus 01.03.1629
5 Anton 30.11.1631

Paten: zu 1) Ehr Anthonius Vietor, Pfarrh[er]r; Johann Hömberger; vnd Cloßen Michels Tochter Barbell Conrad Zimmermann; Velten Schmidts Sohn Dönges; vnd Hammanß Jacobs Sohn Haußfr[au] Anna; alle zue Frucht — zu 2) Closen Michels Sohn zue Frucht; Jacob, Hammanß Sohn zu Mühlen; vnd Bernhards Döngesen Fraw daselbsten — zu 3) Mattheß Schneider; Jacob Rincker; vnnd Johanneß Holtzheußers Tochter Maria — zu 4) Kratzen Dönges; Michels Theis vff den Höfen; vnd Marx Meischeits Tochter Catrein

Weitere Belege: Frücht, KB 1, Obligationen

[1] [pag. 21] Johannes Clos schuldet der Kirche 110 fl., die er am 08.12.1617 von Arnold Schütz zu 6 fl. 10 ½ alb. Zinsen jährlich, zahlbar an Martini, übernommen hat. Sicherheiten: 1) eine Hofreite zu Frücht, die er von Arnold Schütz gekauft hatte, vorne grenz die gemeine Gasse, hinten der Junker Adam vom Stein; 2) eine Wiese zu Niderwieß, unten grenzen Metzen Erben; 3) eine Wiese in den Seyffen, unten grenzt Dönges Rincker, oben die Arnsteiner Herren; 4) ein Weingarten in Kosten Thal, oben grenzt Hammanns Jakob, unten Cloßen Michell; 5) ein Stück Land im Bongert zwischen den Junkern vom Stein; 6) ein Garten hinter dem Haus von Heinz Born, unten grenzt Dönges Ansel, oben Hammanns Jakob. Das Kapital wurde Arnold Schütz am 21.02.1620 bis auf 5 fl. zugesprochen.

[2] [pag. 24-25] Johannes Clos schuldet der Kirche 73 fl., die er von Johannes Bender übernommen hat, und zahlt dafür 3 fl. 19 alb. 2 d. Zinsen jährlich, zahlbar auf Martini. Desweiteren schuldet er 5 fl. seit dem 21.02.1620, der Rest von 110 fl. (s. u. [22]), und zahlt dafür 6 alb. 2 d. Zinsen jährlich. Sicherheiten: 1) seine Hofreite zu Frücht, zwischen der Kirche und der Zehntscheuer gelegen; 2) ein Stück Land zu Derr, hält 3 Sester Saat, unten grenzt Enders Rincker, dieses Stück hat Johannes Bender wieder empfangen; 3) eine Wiese zu Niederwieß, unten grenzen Motzen Erben, diese Wiese ist verkauft; 4) eine Wiese in den Seyffen, unten grenzt Dönges Rincker, oben die Arnsteiner Herren; 5) ein Weingarten in Costen Thal, oben grenzt Hammanns Jakob, unten Cloßen Michell; 6) ein Stück Land im Bongert zwischen den Junkern vom Stein, hält 1 Sester Saat; 7) ein Garten hinter dem Haus des Heinz Born, oben grenzt Dönges Ansel, unten Hammanns Jakob; 8) ein Stück Land vor dem Hain (vorm Haan), hält 3 Sester Saat, auf dem gemeinen Weg her, ist verkauft; 9) ein Graspläcklein im Flachsgarten, oben grenzt Cloßen Michell, unten Dönges Rincker. Die Sicherheiten wurden am 21.02.1620 von Schultheiß Dönges Dalheim und den Gerichtsschöffen Veltens Dönges und Arnd Schütz als ausreichend angesehen. Am 02.01.1622 erhält Johannes Clos von den Kirchenmeistern Johann Hömberger und Konrad Zimmermann 5 fl., die diese von Marx Meuschet und Thiel Zimmermann wegen deren Rezess erhalten haben, Zinsen hierfür 6 alb. 2 d. Da Johannes Clos etliche Placken aus den genannten Sicherheiten veräußert hat, setzt er hierfür, wie auch für die oben genannten 5 fl. eine Wiese in den Seyffen, oben grenzt Hammanns Dönges, stößt auf den Graben. Hierbei sind gewesen Schultheiß Dönges Dalheim und die dermaligen Kirchenmeister Johann Hömberger und Konrad Zimmermann.

[3] [pag. 33] Johannes Clos schuldet der Kirche 83 fl. zu 4 fl. 7 alb. 6 d. Zinsen jährlich, zahlbar auf Martini. Sicherheiten: 1) seine Hofreite, zwischen der Kirche und der Zehntscheuer gelegen; 2) eine Wiese in den Seyffen, unten grenzt Dönges Rincker, unten die Herren von Arnstein; 3) ein Weigarten im Costen Thal, oben grenzt Hammanns Jakob, und Cloßen Michell; 4) 1 Sester Saat im Bongert, zwischen den Junkern vom Stein; 5) ein Garten hinter dem Haus des Heinz Born, unten grenzt Dönges Ansel, oben Hammanns Jakob; 6) ein Graspläcklein im Flachsgarten, oben grenzt Cloßen Michell, unten Dönges Rincker; 7) eine Wiese in den Seyffen, oben grenzt Hammanns Jakob, stößt auf den Graben. Die Sicherheiten wurden am 11.08.1623 als ausreichend angesehen von Schultheiß Dönges Dalheim und den Gerichtsschöffen Veltens Dönges, Peter Dalheim, Arnd Schütz, Velten Schmidt und Johann Elbert, in Beisein Adam Hömberger, Sendschöffe, Johann Hömberger und Konrad Zimmermann, dermalige Kirchenmeister. Von 45 fl., die Peter Dalheimer der Kirche schuldet, übernimmt Johannes Clos 25 fl. mit 1 fl. 7 alb. 2 d. Zinsen jährlich, die restlichen 20 fl. verzinst Peter Dalheimer. Johannes Clos zahlt also insgesamt 5 fl. 14 alb. 8 d. Zinsen jährlich. Von den 83 fl. übernehmen Dönges Ansel 6 ½ fl. und Johannes Bender 65 fl., sodass Johannes Clos der Kirche weiterhin noch 11 ½ fl. schuldet. Von den 65 fl. des Johannes Bender übernimmt Arnd Schütz 40 fl.

[4] [pag. 43] Johannes Clos schuldet der Kirche 12 ½ fl. zu 14 alb. 2 d. Zinsen jährlich, zahlbar auf Martini. Sicherheiten: 1) ein Weingarten in Costen Thal, oben grenzt Hammans Jakob, unten Closen Michell; 2) eine Wiese auf dem Stein, oben grenzt Mertens Bernhard, unten die Witwe des Dönges Rincker. Hierbei ist gewesen Arnd Schütz, Gerichtschöffe, Johannes Holzhäuser und Matthes Schneider, dermalige Kirchenmeister. Zur besseren Absicherung der Kirche werden weitere Sicherheiten gesetzt: 1) ein Garten in Heiden [?] Garten, grenzt neben herab … Dünges; 2) ein Stück am Mühlberg, oben grenzt Schmitz Hans, unten [ ], hält ½ Achtel Saat. Diese beiden Sicherheiten, die bisher vnstendig waren, hat der Schmied Johann Adam Wagner am 12.03.1671 zu 4 alb. Zinsen jährlich geliehen in Beisein von Pfarrer Anton Schmidt, Hans Henrich Zimmermann und Emmerich Rincker. Am 05.01.1652 leiht Enders Rinckers Kapitalien, die vorher der Schmied Hans Adam Wagner entliehen hatte, mit folgenden Zinsen: 1) 4 alb. (s. o.); 2) 11 alb. 2 d. aus 1654; 3) 1 fl. 11 alb. aus 1659; 4) 4 ½ fl. aus 1661, in Beisein des Pfarrers Anton Schmidt, des Schulheißen Adam Wilhelmi, des Gerichtsschöffen Hans Henrich Zimmermann, der Kirchensenioren Johannes Knebel und Hans Velten Müller, und des Kirchenmeisters Friedrich Mangold (Mangel).


Clos, N. N.: Ehefrau des Michel Clos; + 21.04.1618 gegen Abend Frücht (bg. 22.04.)


Clos, Adam: Sohn des Michel Clos aus Frücht

oo 26.05.1633 Frücht mit Schmidt, Anna: Tochter des Velten Schmidt aus Frücht

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Johannes (illeg.) 15.04.1633 23.04.1633

Paten: Johannes … uff den Höfen… …; vnd Kratzen Dönges Fraw Anna


Klos, Henrich: kath.; am 27.01.1669 zum Gerichtsschöffen vereidigt (anstelle von Heinz Adam zu Schweighausen); + 28.11.1686 Frücht (bg. 30.11.), Leichentext Hiob 19, 25-27


Klos, Johann Henrich: Müller in Braubach; * 02.10.1742 Braubach (gt. 05.10.); konf. 13.06.1756; + 04.03.1820 Braubach; Eltern Johann Michael Klos, gemeiner Müller in Braubach, und Anna Katharina geb. Rincker; oo II. 18.05.1769 Braubach mit Maria Elisabeth Becker aus Frücht (Schwägerin)

oo 30.11.1768 Frücht mit Becker, Katharina Margaretha: * 06.04.1749 Frücht; konf. 31.03.1763; bg. 23.08.1769 Braubach (+ wohl im Kindbett); Eltern: Philipp Friedrich Becker und Maria Margaretha geb. Düster

Die Familie wohnt in Braubach. Kind: Georg Philipp */gt. 06.08.1769 Braubach, + 06.08.1769 Braubach (bg. 07.08.), von der Hebamme wegen Schwachheit getauft und nach einer halben Stunde gestorben, Pate: Georg Philipp Klos, juvenis (Bruder des Vaters)


Letztes Update: 29. November 2020
Ralph Jackmuth