OFB Frücht 1615-1817 – Schinkenberger

Schinkenberger, Johann Adam: Schuhmachermeister in Frücht; * 09.03.1735 Braubach (gt. 11.03.); konf. 24.05.1750; bg. xx.02.1778 Frücht; Eltern: Johann Christian Schinkenberger, Schuhmacher, und Anna Elisabeth geb. Bausmann

oo 10.01.1758 Frücht mit Scheuerer, Katharina Elisabeth: * 09.02.1740 Frücht (gt. 14.02.); konf. 11.04.1754; + 09.09.1786 Frücht „an dem Krebs“ (bg. xx.09.); Eltern: Johann Valentin Scheuerer und Anna Magdalena geb. Mangold

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Johann Philipp 07.06.1759 14.06.1759 xx.xx.1772 19.08.1787 28,22 ledig
2 Johann Henrich 07.12.1761 10.12.1761 xx.xx.1776 29.02.1816 02.03.1816 54,26 ledig
3 Maria Christina 10.12.1763 12.12.1763 25.05.1777 11.02.1816 13.02.1816 52,21 ledig
4 Elisabeth Margaretha 22.03.1766 23.03.1780 15.11.1825 15.11.1825 59,69 verh.
5 Maria Philippina 05.10.1768 09.10.1768 28.03.1782 01.12.1800 03.12.1800 32,18 verh.
6 Philipp Konrad 06.11.1772 09.11.1772 13.04.1786
7 Johannetta Elisabeth 11.01.1777 14.01.1777 01.04.1790

Kind Nr. 1) Ein eingeklemmter und zu spät geschnittener Bruchschaden beförderte seinen Tod
Kind Nr. 2) + Becheln
Kind Nr. 3) + Becheln
Kind Nr. 4) + Becheln; oo 08.02.1791 Becheln mit Johann Philipp Wagner (* 04.07.1756 Becheln; Eltern: Johann Gottfried Wagner und Christina Katharina geb. Buchbinder); hatte lt. Sterbeeintrag 2 Söhne und 1 Tochter
Kind Nr. 5) + Braubach; oo 23.09.1798 Frücht (aber KB Braubach!) mit Johann Georg Herrmann, Tambour auf der Marksburg (* 02.07.1768 Braubach; + 08.03.1840 Braubach; Eltern: Johannes Hermann, Musketier auf der Marksburg, und Maria Magdalena geb. Klos; oo II. xx.08.1801 Braubach mit Maria Philippina Redhardt aus Singhofen (+ 07.01.1816 Braubach); oo III. 30.05.1817 Braubach mit Anna Louisa Mentzer aus Braubach
Kind Nr. 7) Vermerk im Taufeintrag: oo 05.xx.1790 Niederbachheim mit Christoph Zarbach, + 23.07.1811 in …

Paten: zu 1) 1) Joh[ann] Phil[ips] Scheuerer, der Mutter Bruder von hier; Philip Conrad Schinckenberger von Braubach, des Vaters Bruder; Catharina Elisabetha, Philips Thomen [Thum] von Braubach ehe[liche] Haußfrau — zu 2) Joh[ann] Philipp Schinckenberger, Christian Schinckenbergers Sohn zu Braubach; und Sophia Cath[arina], Joh[ann] Phil[ips] Zimmermanns Wittib allhir aus Frücht — zu 3) Joh[ann] Adam Weinart, Burger von <…>; Maria Catharina Scheuererin, Joh[ann] Valentin Scheuerers <…>; und Maria Christina Röhrigin, Joh[ann] Georg Röhrigs <…> allhir aus Frücht — zu 4) Elisabetha Catharina Creceliin, des Joh[ann] A<nthon> Crecelii Ehelibste; und Catharina Margretha Schinckenbergerin, des Kindes Vater Schwester; und Ph<ilips> Conrad Schinckenberger; Bürger aus Braubach — zu 5) Georg Phil[ipp] Veldenz, Stephan Weylers Stiefsohn; Catharina Maria, Joh[ann] Henr[ich] Bausmanns Tochter aus Braubach; und Maria Magdalena, Joh[ann] Jacob Möligs Hausfrau aus Braubach — zu 6) Johann Conrad Prisdrot [Priesteroth], Bürger zu Braubach; Johann Philipp Schneider von Dauenau; und Maria Magdalena Adlerin v[on] Frücht — zu 7) Margretha Elisabetha, des Peter Kuntzen Hausfrau; Maria Elisabetha, des Anton Mangolds zweyte Tochter; und Johann Christoph Adler dahier


Weitere Belege: Gerichtsbuch Frücht (HHStAW, Abt. 3/8, Nr. 9)

8. Mai 1766 — Johann Adam Schinkenberger kauft von Wittib Wagner eine Wiese für 8 Rtl. 27 alb.

Actum Frücht, den 8ten Maij 1766

Erschiene Joh[ann] Adam Schenckeberger dahier zu Frücht und zeigte an, wasgestalten er eine Wiesse in denen Grommetswiessen, t[ermt] oben Freyh[err] von Stein, unten Friedrich Metz, von W[i]t[ti]b Wagnern dahier erkaufft, welche ihme den 22ten [Septem]br[is] 1764 in Versatz gegeben worden vor und um 8 [Rtl.] 27 alb. oder acht Rthlr 27 alb. trierische Währung. Und wird also Kaüffer von Verkaüfferin in gedachter Wiessen ruhigen Besitz eingesetzet, sich aber und ihre Erben zu ewigen Tagen daraus, alles ohne Gefährde und Arglist. Urkundlich ist dieser Verkauff dem allhiesigen Gerichtprotocoll statt gegenwärtigen eingetragen worden. Actum ut sup[ra].

J[ohann] A[nton] Crecelius, Schulth[eiß] m[anu] p[ropri]a


14. Juni 1764 – Johann Adam Schinkenberger leiht sich von Schultheiß Johann Wihelm Crecelius zum Kauf von vier Wiesenplätzen „auf Ahl“ 60 Rtl. zu je 54 trierische alb. und zu 5 % Zinsen jährlich. Als Sicherheit setzt er so viel von seinem Vermögen, wie die Schuld beträgt.

[fol. 281r] Actum Frücht, den 14ten Junij 1764.

Erschiene Johann Adam Schenckeberger dahier zu Frücht und stellte vor sich, seine Erben und Nachkommen gerichtlich vor, wie ihme Schultheiß Crecelius zu Erkauffung vier Wiesenplätze auf Ahl 60, schreibe sechzig, Rthlr, ieden zu 54 trier[ische] alb. verlehnet, gütlich an gutem Geld vorgeliehen und gegen 5 Procent jährlich zu verzinsen zu seinen sicheren Händen empfangen. Damit aber sein Creditor wegen des Capitals der 60 Rthlr sowohl alß Intre[ss]en völlig gesichert seyn möge, so setzet er Debitor so viel, alß hierzu hinlänglich, sein Vermögen alß ein gerichtlich sichers Unterpfandt, daß der Creditor im Mißzahlungsfall sich daran zu ergreiffen Macht und Gewalt haben solle. Urkundlich ist diese Obligation in diesem allhiesigen Gerichtsprotocoll niedergeschrieben und von Debitore zu mehrerer Sicherheit eigenhändig unterschrieben worden.

So geschehen ut supra.

Johann Adam Schinckenberger und Katrinni alß Haußfrau bek…ne wir wie oben steh


Letztes Update: 13. August 2022
Ralph Jackmuth