OFB Frücht 1615-1817 – Elbert, Ilbert

Elbert, Johannes: Gerichtsschöffe in Frücht; Pate 01.04.1616 bei Weigand Ochs als „dermaliger Hofmann auf dem Wintersberg“

oo mit Barbara: + 15.12.1625 Frücht

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Hans Jakob 18.10.1626 19.10.1626
2 Luzia (Lucey) 19.10.1626 20.10.1626 9,00
3 Johannetta Apollonia 27.02.1625 10.05.1625 11.05.1625 0,20
4 Johannetta verh.

Kind Nr. 1) + Pest
Kind Nr. 2) + Pest, 9 Jahre alt
Kind Nr. 4) oo mit Weigand Ochs (lt. Obl. KB 1, pag. 31)

Paten: zu 3) Bernhard Schmitts Sohn Christoffel zue Bechelln; Johann Hömbergers Tochter Johannet; vnnd Johanneß Holtzheußers Tochter Appolonia

Weitere Belege:

1) Frücht, KB 1, Obligationen

[pag. 9] Johannes Elbert (Ellwert) schuldet der Kirche 28 ½ fl. zu 1 fl. 10 alb. 3 d. Zinsen jährlich, zahlbar auf Martini. Sicherheiten: 1) ein Stück Land beim Hahlgarten, oben grenzt Johannes Holzhäuser, unten Guta, die alte Glöcknerin; 2) ein Stück Land zu Hüttental, oben grenzt Johannes Holzhäuser, unten die Junker vom Stein, hält 3 [?] Sester Saat; 3) ein Wieschen in den Wiesen unter dem Dorf, oben grenzen die Junker vom Stein zu Nassau, unten Dönges Schumacher; 4) ein Weingarten bei den roten Weiden auf Bauderich, unten grenzt Enders Hess, oben Mertens Bernhard; 5) ein Weingarten auf Bauderich, oben grenzt Arnd Schütz, unten Dönges Rincker; 6) der Berg im Tal, oben grenzen die Junker vom Stein, unten der gemeine Weg. Am 02.01.1622 übernimmt Johannes Elbert von Johannes Lutz zu Frücht 12 fl. zu 15 alb. Zinsen jährlich, die von Hieronymus Jakob herrühren. Sicherheiten: 1) 3 Sester Saat am Mühlpfad, oben grenzt Mertens Bernhard, unten Hammanns Dönges; 2) 3 Sester Saat unterhalb auf Bauderich, liegt in der Oberlahnsteiner Gemarkung, iben grenzt Johannes Lutz. Die Sicherheiten wurden als ausreichend angesehen von Schultheiß Dönges Dalheim und Johann Hömberger und Konrad Zimmermann, dermalige Kirchenmeister.

[pag. 32] Johannes Elbert schuldet der Kirche 26 fl. und 12 fl., die er von Johannes Lutz übernommen hatte und die von Hieronymus Jakob herkommen, also 40 fl. zu 2 fl. 1 alb. 3 d. Zinsen jährlich, zahlbar auf Martini. Sicherheiten: 1) ein Stück Land im Hahlgarten, hält 1 Sester Saat, mit einem Grasplacken, der ungefähr eine Bürde Heu trägt, oben grenzt Johannes Holzhäuser, unten Marx Meischet; 2) 3 Sester Saat zu Hüttendell, oben grenzt Johannes Holzhäuser, unten die Junker vom Stein [Eintrag hat Marginalie am linken Rand, Text bisher nicht lesbar]; 3) ein Wiesenpläcklein unterhalb des Dorfs, trägt 3 Bürden Heu, oben grenzen die Junker vom Stein, unten Dönges Schumacher; 4) ein Weingarten auf Bauderich, oben grenzt Arnd Schütz, unten Dönges Rincker, wegen diesem Weingarten legt Johannes Elbert ein Stück auf der Kaderdell, oben grenzt Junker Ludwig (vom Stein), unten Johannes Holzhäuser; 5) ein Weingarten unterhalb der Roten Weiden, oben grenzt Cloßen Michel, unten Dönges Dalheim; 6) den Berg im Tal, hält ½ Achtel Saat, oben grenzen die Junker vom Stein, unten der gemeine Weg; 7) 3 Sester Saat auf Mühlpfad, oben grenzt Mertens Bernhard, unten Hammanns Dönges; 8) ½ Achtel Saat unten auf Bauderich auf Oberlahnsteiner Gemarkung, oben grenzt Johannes Lutz. Die Sicherheiten wurden am 11.08.1623 als ausreichend angesehen von Schultheiß Dönges Dalheim und den Gerichtsschöffen Veltens Dönges, Peter Dalheim, Arnd Schütz, Velten Schmidt und Johann Elbert, in Beisein Adam Hömberger (Sendschöffe), Johann Hömberger und Konrad Zimmermann, dermaliger Kirchenmeister.

[pag. 58] Johann Elbert schuldet der Kirche 40 fl. zu 2 fl. 1 alb. 3 d. Zinsen jährlich. Sicherheiten: 1) ein Weingarten unterhalb den Roten Weiden, oben grenzt Johannes Bender, unten Dönges Dalheim; 2) der Berg im Tal, hält 1 Achtel Saat, oben grenzen die Juncker vom Stein, unten der gemeine Weg; 3) eine Wiese im Tal, oben grenzen die Herrn von Arnstein, unten Johannes Bender; 4) ein Stück auf der Hohen Burg, oben und unten grenzt Arnd Schütz; 5) ein Baumgärtchen im Tal, oben grenzt Matthes Schneider, unten Enders Rincker. Die Sicherheiten wurden von Schultheiß und Schöffen zu Frücht in Beisein beider Kirchenmeister als ausreichend angesehen und wurden am 25.03.1650 (Mariae Verkündigung) auf 3 Jahre an Arnold Ilbert verlehnt mit der Bedingung, jährlich davon 12 alb. Zinsen zu geben. Diese Lehnung kann nach Belieben verlängert werden.

2) Gerichtsbuch Frücht

[1] Sitzung vom 02.12.1623: Johann Elbert zu Frücht gegen Dönges Ansel daselbst wegen Unregelmäßigkeiten beim Schweinehüten

Johann Elbert zu Frucht klagt gegen vnnd wieder Döngeß Anseln daselbsten, wie daß er oder sein Gesinde der Schwein inn dem weiten vnnd offenen Felde inn den Haberstoppeln gehutet, hab ihme ein Schweingen verlohren, welches er begehret, von ihme Döngeßen zu bezahlen, hab sich aber biß dahero deßen geweigert; pitt demnach, der Scheffe wölle erkennen vnnd Beklagten dahin anzuhalten, daß Beklagter ihme Clegern des verlohrnen Schweinges halben pillichen Abtrag vnd Erstattung thun möge.

Döngeß Ansell, Beklagter, gibt Antwort auff vorgebrachte Clage, er hab beneben seinem Medgen von vngefehrlich 13 oder 14 Jahren nit im gleichen Veld, sondern inn den Bergen vnd nechst der Hecken der Schwein gehutet, da gestickte Erbeißen gestanden, davon die Stickreißer noch gestanden vnnd gelegen, inn welchen sich der Wolff verborgen gehalten, sey vnter die Herde gefallen vnnd ein Schweingen da von gebracht, hab nit allein er, sondern auch das Medgen gekrischen vnnd nachgefolget, aber nit ab… können. Verhofft demnach, weil er die Hut der Gebuhr vserehen, er werden von dem Scheffen in weitern Kosten vnd Schaden nicht gewiesen werden, will sich auch der Gebuhr entscheiden laßen.

Johann Elbert klagt weiter, er sey gestendig, daß Beklagter selber auff der Hute gewesen, hab aber die Schwein weiter von einander gehen laßen, als sich gebuhret, zudem obwohl ihme durch einen vom Hungerberge zugeruffen worden, er wölte der Schwein warnemen, dann das Thier komme, Beklagter solches nicht geachtet. Wegen welcher seiner Fahrleßigkeit der Schafen geschehen.Verhoffe demnach, Beklagter were die Billichkeit selber bedencken vnd Clegern etwas Erstattung thun, damit weiter Costen vermieden werden, dahin auch der Scheffe Clegern behulfflich sein wölte.

[fol. 13v] Beklagter gibt weiter Antwort, weil Cleger vf Kundschafft zeucht, wölte er sich der Zeugen bester erkundigen. Verhoff die Kundschafft, wo die abgehört, sölle vielleicht nicht wider ihn, sondern mit ihme dran sein. Pitt demnach, woferrn ein erbar Gericht sie nit könne ihrer Streitsachen halben vergleichen, so wölle er vmb ferrner Bedenckzeit gebeten haben.

Beklagter zeiget ferrner an, wofern Cleger mit warhaffter vnd glaubwurdiger Kundschafft beypringen könne, daß er erstliche gewarnet worden, daß er dem Thier wehren wölte oder daß er bej der Herde gelegen, geseßen oder sonsten gearbeitet, das einem Hirten nicht gebuhret oder sonsten vntuchtige Leut vf der Hute gehapt, wölle er willig sich zu Vergleichung einstellen, wo nit, verhoffe er, er werde in ferrnern Costen vnd Schaden nicht gewiesen werden.

Cläger sagt, weil sich Beklagter in keine Vergleichung geben wölle, will er inskunfftig Zeugen beypringen, welche Zweifels ohne außagen werden, welchergestalt Beklagter seine Hut damalß versehen.

Beklagter ist zufriden, daß Cleger Zeugen fuhren wölle, verhoffe dieselbe werde ihme nicht schädlich fallen.

[2] Sitzung vom 17.01.1626: Bernhard Schmitt von Becheln gegen Johann Elbert zu Frücht wegen Schulden

Bernhard Schmitt von Becheln zeiget eine Schuldbekentnus, welche er selber geschrieben, 30 G[ulden] inhaltend, welcher er Johann Elberten zue Frucht abfordert, darfur auch etliche Placken zu Vnderpfand eingeschrieben. Begehrt derowegen, ein erbar Gericht wölle Beklagten dahin erkennen vnd verdammen, daß er eine richtige Rechnung solcher Schulden halben mit ihme halten wölle, sich alsdann, was sich befinden wurde, mit derselben befriedigen laßen.

Johann Elbert, Beklagter, gibt Antwort, er gestehe, daß er Klägern Bernhard Schmitten 30 G[ulden] schuldig gewesen, aber doch hetten sie hier zwischen eine andere Rechnung miteinander gehalten, … an dem Capital, wie auch an der Pension abgekürzt. Bitt demnach, daß Cleger die Verschreibung, so bej letzter Rechnung gehalten worden, vorzeige, … dieselbe Innhalt, wälle er einen guten Willen schaffen.

[fol. 15r] Cläger vnnd Beklagter haben sich vff Rath eines erbaren Gerichts ihrer Schulden halben verglichen. Hat Cleger Beklagten die Gunst erwiesen, daß sie sich miteinander berechnen wöllen an solcher Summe, welche sich finden wird bey der Rechnung. Sölte Beklagter anjetzo 5 Reichsth[a]l[e]r entrichten vnd erlegen, den vbrigen Rest aber wölle ihme noch ein Jahr stehen laßen. Vnd damit sich Beklagter nicht zu beklagen habe, wöll er ihme von solchen Rest das jerlich Interesse wegen Schweger- vnd Freundschafft schencken vnd nachlaßen.

Beklagter hat sich erbotten vnnd verheißen, diesem Folge zu thun vnd Vleiß anwenden, daß diesem von ihme nachgesetzet werde.


Elbert, Clemens: Stiefsohn des Johannes Elbert; + 06.10.1626 Frücht, Pest, 15-16 Jahre alt (bg. 07.10.)


Elbert, Margaretha: Stieftochter des Johannes Elbert

o-o mit N. N.: die Mutter „will noch keinen gewissen Vater bekennen“

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Johann Jakob (illeg.) 10.02.1633 27.02.1633 27.02.1633 0,05

Kind Nr. 1) gt. alsbald im Haus

Paten: H[er]r Johan David Werner, Pastor; Jacob, der Hoffman vffm Hungerberg; vnd Weinet Ochsen Fraw Johannet


Elbert, Hans Philipp

oo mit Apollonia

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Johannes 15.11.1696

Paten: Johannes Dechelsfeld [Deutesfeld ?] von Dausenaw; wie auch Nicolaus Reichert von Marienfelt [Marienfels ?]; item Anna Margretha, Johann Zimmermanns eheleibliche Tochter


Ilbert, Arnd: + 17.01.1678 Frücht (bg. 18.01.); 1674 Viehhirte in Schweighausen; hat 1667 1 Bürde Zehntheu (Frücht, KB 1); zahlt 1675 2 fl. 6 alb. Strafe, weil er vor Ablauf der Trauerzeit wieder geheiratet hatte (Frese/Schaback: Frücht; S. 64)

oo I. mit Walpurgis: + 16.10.1674 Schweighausen (bg. 18.10.); Ehefrau des Arnold Elbert, Viehhirt in Schweighausen

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Jakob
2 Anna Maria 24.10.1690 26.10.1690 verh.

Kind Nr. 1) Schäfer; Pate 10.06.1672 bei Hans Enders Schütz
Kind Nr. 2) oo mit Hans Enders Schütz (lt. Güterteilung des Arnd Ilbert 11.02.1680)

oo II. 16.02.1675 Frücht mit Holzhäuser, Maria: Tochter des Johannes Holzhäuser; oo II. 16.11.1683 Frücht mit Hans Adam Wilhelmi, Schultheiß in Frücht

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 N. N. (Totgeburt) 01.02.1676 01.02.1676 02.02.1676 0,00
2 Johann Ludwig 12.04.1677

Kind Nr. 2) erwähnt in der Güterteilung des Arnd Ilbert 11.02.1680; Pate 25.03.1693 bei Quirin Neidhöfer auf Gieshübel (Pfarrei Dornholzhausen)

Paten: zu 1) Hanß Adam Wagner, der Schmid; Lotharius, Johannes Holtzheußers Sohn; vnd Anna Ottilia, Antonii Schmids, Pf[arre]rs, Stiefftochter; H[err] Bartholdi Wolfii … … …

Weitere Belege: Gerichtsbuch Frücht

[1] Sitzung vom 24.04.1655

Arndt Ilbert bringt vor, nachdeme er lange Zeit hero nicht im Lanth gewesen vnnd sollches nun wieder gesucht, gleichwohl seines Vatterß seel[ig] hinterlaßener Erbschafft sehr beschwehrt vndt verschult befundten, also daß er sich solcher nicht ahnzunehmen gewillet, sondern vielmehr den Schlussell vffs Grab gelegt. [fol. 17v] Nachdemahlen aber er Arndt von der hochedellgebornen vnnßerer gepietenten Frauwen dahin gezwungen vnd von Ambts wegen angehalten, daß er sie bezahlen vnnd sollche Zahlung ahn deßen vatterlichen Erbschafft suchen solle, so wiel er zwaar sich iezg[edacht]er seines Vatterß Erbschafft in so weit vnd fernerß nicht ahnmaßen, daß er die wohlg[eborene] Frauw vom Stein bezahlen könt, gleich jedtwederrn frey stellent, da einiger Mann in der Gemeindt wohne, so gemeltes seines Vatterß Gutter vnd Erbschafft ahnnehmen vnnd mehrwohlg[emeldete] seine hochgepietente Frauw bezahlen wolte, so wolt er alsobalten Hanndt abthun vnd sich der Gutter ganzlich … Weyl dann niemandts vnter der Gemeindt sich der Gutterr v[n]d Erbschafft gegen Bezahlung gemelter Schult vnnd Herrnbeschwehrungen annehmen wiel, also bitt Supplicantt, solches diesem Gerichtsprothocoll einzuverleiben vnndt daß er zwaar seines Vatterß Erbschafft mit diesem expressen Vorbehalt angetreten hette. So geschehen zu Frücht vor sietzentem Gericht vnnd der gantzen Gemeindt, den 24ten April[lis] 1655.

 [2] Güterteilung Arnd Ilbert 11.02.1680

[fol. 35r] Verzeichnuß derer von Arnt Illbert verlasßener Güter: 1) Hauß undt Schewer, ist erkaufft vor 275 fl. trier[isch], wird jetzo erachtet 160 fl. — Item 2 Simmer Saat auf dem Köppel ad 24 fl. — Item 5 Sester uf den Gärten ad 20 fl. — Item 1 Sester uffm Bungert ad 3 fl. — Item ½ Aichtell uffm Portenstück 6 fl. — Item 1 Simmer oberwerts vorm Hahn ad 9 fl. — Item 5 Sester Saat noch vorm Hahn ad 15 fl. — Item 1 Achtell uffm Mühlenberg ad 12 fl. — Item noch ½ Achtell daselbsten ad 6 fl. — Item ein Wießgen in der Schlaußen ad 1 Burd Hew 3 fl. — Item ein Wieß im Crentzweg ½ Burdt Hew 1 fl. 12 alb. — Item ein Gärtgen im Hindergärten 1 Bürdt Hew 3 fl. — Item 1 Sester Saat uffm Diepach ad 3 fl. — Item 3 halb Aichtell uffm Mühlenberg uf der Lähner [?] Marck ad 10 fl. — Item ein Wießgen vor dem Weingarten ad 1 fl. — Item ein Wießgen in der Kalter Dell 2 Bürdt Hew 6 fl.

N. B. Das Hauß hat Jacob Illbert angenommen vor 160 fl. mit dießer Condition, daß er in den nächsten 3 Jahren Enders Schützen zahlen soll 40 fl. undt darnach in drey Jahren seinem unmündigen Bruder 40 fl. Wirdt er aber denselben nicht bezahlen, solle er ländtliches [fol. 35v] Interesse davon zu geben schuldig sein undt immittels d[a]z Hauß zum Unterpfandt bleiben. Dießer Güter Theilung findet sich … unten geschrieben. Ist geschehen in Beysein undt durch unsern gnädtigen … alß Territorialherrn zu Frücht. Nassaw, den 11ten Februarij 1680.

Hierbey seindt geweßen Johann Adam Willhelmi, Schultheis, undt Enders Schütz, Hanß Henrich Zimmermann, Gerichtsschöpff

N. B. Enders Schütz hat seinem Schwiegervatter Arnt Illbert einen Weingarten abkaufft, rest ihm darvon 11 fl., kompt dem Unmündigen sein Theil.

Theilung Arnt Illberts Kinder: 2 Simmer Saat uff Koppell, seindt 2 Looß, ist Enders Schütz undt dem Unmündigen gefallen, Enders Schütz hinten zu, der Unmündig nächst der Schlaußen — 5 Sester uf den Gärten, seindt 2 Looß, ist Jacob Illbert gefallen — Item 1 Sester uff Bungart, item ½ Achtell uff dem Pfortenstück, seindt 1 Loß undt dem Unmündigen gefallen — Item vorm Hahn 1 Simmer, ist 1 Loß undt Enders Schütz gefallen — Item noch vorm Hahn 5 Sester, seindt 2 Looß und Jacob Illberten gefallen — Item uffm Mühlnberg 1 Achtell, seindt 3 Loos undt ist Jacob Illbert undt Enders Schütz, … d[a]z dritte Theil — Item daselbst ½ Achtell, ist 1 Looß undt dem Unmündigen gefallen — [fol. 36r] Item uff Diepich 1 Sester Saat, ist 1 Loß undt dem Unmündigen gefallen — Item 3 halb Achtell uff Mühlenberg, seyndt 3 Looß, ist Jacob Illberten undt Enders Schützen, welcher d[a]z dritte Theil oben zu hat — Item ein Wießgen in der Schlaußen 1 Burdt Hews, ist 1 Loß undt dem Unmündtigen gefallen — Item ein Wieß im Crentzweg ½ Bürdt Hew, ist ein Looß undt Endert Schütz gefallen, worzu gehoret d[a]z im …gertgen 1 Burdt Hew — Item ein Wießgen vor den Weingärten undt in der Kalten Dell 2 Bürdten, seindt 2 Loß undt hat dieße Jacob Illbert zu seiner Halbscheidt ungelost angenommen

N. B. Zwo Wießen, ein in dem Weickert, die ander in der Schlaußen, wie auch ein Gartgen, ungefährt 14 Bürdten Hew, seindt noch nicht vertheilet, weilen in die Bechler Kirch verschrieben.

Item ½ Achtell Seet vor Hahn ist unter dem Unmündigen undt Enders Schütz getheilet worden, unten Enders Schütz, oben der Unmündige, jeder die Helfft. — Item 2 Simer uf Bauderich am Walt, hat der Unmündige die Helfft unten zue undt Ender Schütz oben zue.


Ilbert, Jakob: Schäfer; Sohn des Arnold Ilbert (lt. Güterteilung des Arnd Ilbert 11.02.1680); Pate 10.06.1672 bei Hans Enders Schütz; zahlt lt. Kirchenrechnung 1672 für seine Kinder 2 fl. Schullohn (Frese/Schaback: Frücht, S. 75)

oo mit N. N.

Nr. Vorname (normiert) * gt. konf. + bg. Alter Stand
1 Katharina Elisabeth 12.01.1668
2 Johann Adam 05.02.1671

Paten: zu 1) Johann Conrad Meurer; vnd Maria Elisabeth Meurerin von Hömberg; vnd Catharina, Theobaldi Schönborns von Frücht H[aus]fr[au] zu 2) Hanß Adam Meurer, Philips Meurers Sohn vom Hömberg; Hanß Enders Rincker, Emrich Rinckers Sohn; vnd Anna Catharina, Hanß Enders Schützen Tochter

Weitere Belege: Gerichtsbuch Frücht

Verkauf Jakob Ilbert an seinen Schwager Enders Schütz 28.05.1680

[fol. 39r] Auff heut dato den 28ten May dieses 1680 Jahrs hat Jacob Elbert sein Antheil an seines Vattern Arndt Elberts Hauß vnd anliegenten Garten sampt seinen Gütern, Äckern vndt Wiesen vnd Weingarten, fließent vnd fahrent, was er in allem zu Frücht zu gewarten hat, seinem Schwager Enders Schützen verkaufft für fünff vnd siebentzig Gülden, inerhalb 14 Tagen gantz abzuzahlen. Geschehen zu Frücht uff Jahr vnd Tag, wie oben stehet. Hierbey seynd neben dem Kauffer vnd Verkauffer gewesen: Anthoni[us] Schmidt, Pfarrer, vnd Hannß Henrich Zimmermann, Gerichtsschöpff. Dieser Brieff ist zu Strut [?] gantz bezalt den 20ten Junij anno 1680, welches auff Verkauffers Jacob Elberts Bette geschrieben vndt vnterschrieben.


Ilbert, Johannes: aus Mauch (heute zu Misselberg, VG Bad Ems-Nassau, Rhein-Lahn-Kreis)

oo 19.12.1728 Frücht (auf gn[ä]d[igen] herrschaft[lich]en specialen Befehl nach vorhergegangenem … Verweiß ihres gehabten … …) mit Christina: aus Dornholzhausen


Letztes Update: 11. August 2023
Ralph Jackmuth