KR Hadamar 1467

Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 190 Nr. 11323


Zeitraum: 8. März (Halbfasten) 1467 bis 27. März (Halbfasten) 1468
Abgehört: 29. Juni 1469 (St. Peterstag) zu Siegen


Abkürzungen

fl. = Gulden — tn. = Tournosen — hlr. = Heller — jhlr. = junge Heller
Ml. = Malter — Sm. = Simmer — Se. = Sester
Pfd. = Pfund — Qu. = Quart
E = Einnahme — A = Ausgabe — G = Gewinn — V = Verlust


Es gelten:

1 fl. = 12 tn. = 216 hlr.
1 tn.= 18 hlr. oder alte hlr. (Binger hlr.)
1 jhlr.= ¾ alte hlr. (Binger hlr.)
1 Englisch = 6 hlr.
1 Ml. = 12 Sm.
1 Sm. = 4 Sester


Übersicht der Endsummen Kellerei Hadamar

fl. tn. hlr. Ml. Sm. Bem.
Geld E 90 4 5 ½
Geld A 153 2 17 ½ davon über 52 fl. Bewirtungskosten
Geld V 62 10 12
Korn E 75 8
Korn A 17 4
Korn G 58 4
Weizen E=G 4 11 nur der Had. der Weizen verkauft
Erbsen E 2 6 2 Ml. Erbsen verkauft, G = 6 Sm.
Hafer E 20 2
Hafer A 26 9
Hafer V 6 7

Übersicht der Endsummen Kellerei Löhnberg

fl. tn. hlr. Ml. Sm. Se. Bem.
Geld E 16 11 8
Geld A 11 3 8
Geld G 5 8
Korn E 13 7 ½
Korn A 4
Korn G 13 3 ½
Weizen E=G 1 8
Hafer E 4 8 nach Vergleich 5 Ml. 8 Sm.
Hafer A 4 4
Hafer G 4

Übersicht der Endsummen Kellerei Hadamar und Löhnberg

fl. tn. hlr. Ml. Sm. Se. Bem.
Geld 1467 V 57 2 12
Geld 1466 V 163 4 5 ½
Geld 1467 (neu) V 220 6 17 ½
Korn 1467 G 71 7 ½
Korn 1466 G 714 5
Korn 1467 (neu) G 786 ½
Weizen 1467 G 1 8 nur der Had. Weizen verkauft
Erbsen 1467 G 6 abzüglich 2 Ml. verkauft
Erbsen 1466 G 1 8
Erbsen 1467 (neu) G 2 2 in KR irrig nur 2 Sm.
Hafer 1467 V 6 3
Hafer 1466 G 370 5 in KR irrig nur 370 Ml.
Hafer 1467 (neu) G 364 2

Inhalt

I. Geldrechnung

A. Einnahmen
1. Mai- und Herbstbede
1.1 Mai- und Herbstbede: Eigenleute
2. Zinsen zu Hadamar
3. Nachtselde zu Waldernbach
4. Ungeld zu Hadamar
5. Zoll zu Hadamar
6. Verschiedene Einnahmen
7. Besthäupter

B. Ausgaben
1. Burglehen (Besoldungen der Amtleute)
2. Löhne des Kellereipersonals
3. Bewirtungen (Zehrung)
4. Baukosten
5. Botenlöhne
6. Verschiedene Ausgaben

II. Fruchtrechnung

1. Korneinnahme
2. Weizeneinnahme
3. Erbseneinnahme
4. Kornausgabe
5. Hafereinnahme
6. Haferausgabe

III. Kellerei Löhnberg

1. Geldeinnahme
2. Geldausgabe
3. Korneinnahme
4. Kornausgabe
5. Weizeneinnahme
6. Hafereinnahme
7. Haferausgabe

IV. Endabrechnung und Schlusstext


Titel: [fol. 1v*] Reche[n]schaff[t] dez kelnerz zu Hademer von jare rc lxvij angeand uff sondag halb[en] faste[n] vnd vß geand uff den selbe[n] sondag jm jare lxviij.


I. Geldrechnung

A. Einnahmen

1. Mai- und Herbstbede

An der Bede von den hadamarischen Leuten und den Vogtleuten hat Nassau den halben, von den isenburgischen Leuten den vierten Teil

[fol. 2r*] Jn name gelt zu Hademer Mey bede fl. tn. hlr.
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von den luden zu Hademer gehorent zum halb[en] teil 7 10 9
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von den vait lude[n] zum halb[en] teil 7 6
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von den Jsenb[ur]g lude[n] zum ferde[n]teil 3 6
Su[mm]a 18 10 9
Herbst bede
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] lude[n] zu Hademer gehorent zum halb[en] teil 8
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von den vait lude[n] zum halb[en] teil 7 6
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] Jsenb[ur]gz lude[n] zum ferde[n] teil 3 6
Su[mm]a 19
Su[mm]a deser sijte[n] 37 10 9

1.1 Mai- und Herbstbede: Eigenleute

[fol. 2v*] Bede eyge[n] lude[n] my[n]s gned[igen] junch[er]n mey vnd herbstbede fl. tn. hlr.
Jt[em] Wigantz Henne von Else zu jglich[er] bede 1 tn. 9 hlr., macht 3
Jt[em] Wigel von Ob[er]rode zu jglich[er] bede 3 tn., macht 6
Jt[em] Giselerz soin von Burpach, wanhafftig[en] zu Arfart, zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Scharte[n] Dilg[en] zu jglich[er] bede 3 tn., macht 6
Jt[em] Scharte[n] Heing[en] zu jglich[er] bede 3 tn., macht 6
Jt[em] Streme zu Lang[en]d[er]mach zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Cone Heinczg[en] soin von Lang[en]d[er]mach zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Hertel von Lang[en]d[er]mach zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Su[mm]a d[er] eyge[n] lude 2 5
[fol. 3r*] Bede eyge[n] lude my[n]s gned[igen] junch[er]n mey vnd herbstbede fl. tn. hlr.
Jt[em] Locze Kyste[n]mech[er] zu jglich[er] bede 4 tn., macht 8
Jt[em] Sipel Kyste[n]mech[er] zu jglich[er] bede 14 hlr., macht 1 10
Jt[em] Fred[er]ich von Molnbach zu jglich[er] bede 14 hlr., macht 1 10
Jt[em] Henne Koni[n]g zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] d[er] daube Eberhart von Nukyrche[n] zu jglich[er] bede 2 tn., macht 4
Su[mm]a d[er] eyge[n] lude 1 5 2

2. Zinsen zu Hadamar (von verlehntem Land)

[fol. 3v*] Zinse zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n jn de[m] sloiße Hademer zum halb[en] teil nach lude dez zinse buchez 11 2
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n vß Nesg[en] huse 1 9
Jt[em] Henne Wolff[en] erbin von dem placke[n] land[es], ein[er] bij Fulbech[er] hulcze, d[er] and[er] zum Rode, der dritte jn d[er] Halslage 3
Jt[em] vß my[n]s gned[igen] junch[er]n wingarte[n], alz he vorluwe[n] ist 1
Jt[em] dez alde[n] Heincze Wolff[en] erbin von ein stucke land[es] bij de[m] Ryßgarte[n] 1
Jt[em] von eim stucke land[es] zu Waltd[er]mach zum halb[en] teil 1 9
Jt[em] Arnult Troist von eim stucke land[es] gelege[n] bij de[m] Ryßgarte[n] 6
Jt[em] Claeß Koiche von eim stochelg[en], gelege[n] uff d[er] Bache bij sim huse 9
Jt[em] hain jch ein wese verluwe[n] Claeß Koiche[n] zu Hademer, dy gelege[n] ist zu Ob[er]n Lare bij Eller 8
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von Webachz zinse[n] 8 4 ½
Su[mm]a 14 2 1 ½
[fol. 4r*] Zinse zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] Heing[en] Smyt von eim garten hind[er] d[er] burgk 2
Jt[em] Jacob Somer von zwein placke[n] land[es] 1
Jt[em] Cleisg[en] Smyt von eim placke[n] land[es] gelege[n] uff d[er] Bache 1
Jt[em] Heing[en] Snider von de[m] husg[en] hind[er] de[m] marstail 9

3. Nachtselde zu Waldernbach (½ nass. Anteil)

Nachtsedel zu Waltd[er]mach fl. tn. hlr.
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n zu Waltd[er]mach zum halbe[n] teil 1 6

4. Ungeld zu Hadamar

Vngelt zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] Gerhart d[er] keln[er] 1
Jt[em] Heinrich d[er] schultiß 6
Jt[em] Fred[er]ich d[er] snid[er] 6
Jt[em] Locze[n] Heincze 6
Su[mm]a deser sijte[n] 4 4 9

5. Zoll zu Hadamar

Fällt am Stadtor und auf dem Jahrmarkt (½ nass. Anteil)

[fol. 4v*] Zoill zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] uff Hademer jair mart zu zoill zum halb[en] teil 1 7 12
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] zu Hademer vor der porte[n] zum halb[en] teil 1 5 3

6. Verschiedene Einnahmen

Verkauf von 4 Ml. 11 Sm. Weizen und 2 Ml. Erbsen, gefallen zu Hadamar — von 6 Gänsen, gefallen von den Vogtleuten — von Ölsamen an Henne Eppelmann — von Schaf- und Lammwolle — von alten ausrangierten Mühlsteinen aus der Mühle vor dem Schloss — von Kalbshäuten

Gemeine entphange[n] gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch vorkaufft fyer1 Ml. 11 Sm. weiß, ist gefalle[n] zu Hademer, y[e] ein Ml. 1 fl., macht an gelde 4 11
Jt[em] hain jch vorkaufft zwei Ml. erbiß, sint gefalle[n] zu Hademer, y[e] daz Ml. 1 fl., macht an gelde 2
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von de[n] vait lude[n] 6 geinse, y[e] ein gainse 1 tn., macht an gelde 6
Jt[em] Henne Eppelma[n] vor oley same[n] 6
Jt[em] jst my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[n] schauffe[n] zu Hademer 4 clude 7 Pfd. wolle[n], y[e] ein clude 2 fl. 1 tn., macht an gelde 9 1 6
Jt[em] jst my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] 4 Pfd. lampwolle[n], y[e] ein Pfd. 1 tn. 2 hlr., macht an gelde 4 8
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von alde[n] moln stein, sint abe gedain word[en] vß d[er] moln vor de[m] sloiße, zum halb[en] teil, vorkaufft jch 2 6
Su[mm]a deser sijte[n] 22 11 11

7. Besthäupter

[fol. 5r*] Beist heiubder fl. tn. hlr.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von Jsenb[ur]g lude[n] zum ferdenteil 2
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von Heing[en] Hersbech[er] zum halb[en] teil vnd waz ein fait man 1
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von Heing[en] seilg[en] zwein sone zum halb[en] teil vnd ware[n] vait lude 1
Jt[em] Peter Zysg[en] zum halb[en] teil 1
Jt[em] Gyse[n] Heincze zum halb[en] teil 1
Jt[em] Somerz Dile zum halb[en] teil 1 1

6. Verschiedene Einnahmen

Gemeine entphange[n] gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch geloist vß ein[er] kalpz hudt 9
Su[mm]a deser sijte[n] 7 1 9
So[mm]ar[um] allez entphange[n] gelt, alz hevor geschr[ieben] stet, kompt uff 90 4 5 ½

B. Ausgaben

1. Burglehen (Besoldungen der Amtleute)

[fol. 5v*] Vßgift gelt zu Hademer, zum erste[n] burgk lene fl. tn. hlr.
Jt[em] Otte[n] von Dycze 4
Jt[em] Did[er]ich Spechte von Bube[n]hem 2
Jt[em] Philipps Breider 2
Jt[em] Fred[er]ich von Bube[n]hem 1 6
Jt[em] Wilhelm von Brambach 1 6
Jt[em] dem Fryhe[n] von Derne vor ampt gelt 12

2. Löhne des Kellereipersonals

Turmhüter, Pförtner und Kellner

Besunder loin thornhuder vnd portener fl. tn. hlr.
Jt[em] den thornhuder Claeß Weber vnd sin sone zum halb[en] teil 8
Jt[em] de[n] selbe[n] vor schuw 2 9
Jt[em] Dilg[en] Eyffeler de[m] portener zum halb[en] teil 4 6
Jt[em] de[m] selbe[n] vor schuw 1 9
Jt[em] Gerhart de[m] keln[er] 8
Su[mm]a deser sijte[n] 43 10

3. Bewirtungen (Zehrung)

  • Der Waidmann Werner kommt in der Palmwoche (16. bis 22.03.1467), als er die Hunde brachte und nach Siegen zog, hatte 2 Mahlzeiten
  • Der Dekan von Dietkirchen kommt in der Karwoche (23. bis 25.03.1467), als er beim Kaiser war
  • Ausgaben für Alaun und Grünspan, als sich das Pferd etwas gebrochen hatte, und 2 Quart Wein
  • Der Waidmann Werner kommt zweimal nach Hadamar, als er dem Pfalzgraf die Hunde brachte
  • Die Freunde von Graf Johann IV. kommen vor dem 30. April 1467 (Walpurgistag) mit 17 Pferden nach Hadamar, nämlich Otto von Diez, Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein der Alte, Heinrich von Nassau und Henne Rödel (von Reifenberg). Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 16 Quart Wein — einen jungen Bock — Dörrfleisch — Butter — Eier — Weißbrot — ½ Pfd. Licht
  • Adriana ? (Aragan), Tochter von Graf Johann IV., kommt am 30. April 1467 (Walpurgistag) nach Hadamar, insgesamt 10 Personen und 7 Pferde, Wein wird abends und morgens getrunken und mitgenommen. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 25 Quart Wein — Eier — Fische — Weißbrot
  • Am 4. Mai 1467 (Mo in der Kreuzwoche) kommen der Kämmerer von Graf Johann IV., der Wagenknecht Heingen, ein Zimmermann und ein Knecht, der ihnen von Ems (Emcze) nach Hadamar den Weg zeigt. Sie hatten 3 Mahlzeiten und 5 Pferde. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 15 Quart Wein — Weißbrot — Eier — Fische — ½ Quart Butter. Ferner fallen Ausgaben für 2 Hufeisen an.
  • Am 7. Mai 1467 (Christi Himmelfahrt) kommen die Freunde von Graf Johann IV. mit 14 Pferden nach Hadamar, Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Otto von Diez, Henne Rödel (von Reifenberg), Heinrich von Nassau und der Bote Snelle. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: Dörrfleisch — einen jungen Bock — Eier — Weißbrot — ½ Pfd. Licht — 28 Quart Weín
  • Der Knabe von Junker Johann von Rodem kommt [am 05.05.1467] mit einem Pferd und bleibt 5 Tage
  • Junker Johann von Rodem kommt am 9. Mai 1467 (Sonnabend nach Christi Himmelfahrt) nach Hadamar, insgesamt 8 Personen, die 2 Mahlzeiten pro Tag hatten. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: Eier, Fische und Butter und für den 10. und 11. Mai 1467 (So und Mo): Schweinefleisch und Rinddörrfleisch — 1 junger Bock — ½ Kalb — Weißbrot — 33 Qu. Wein
  • Am 9. Mai 1467 (Sonnabend nach Christi Himmelfahrt) kamen zwei Boten, der eine ritt und der andere ging, und brachten das Tuch zu den Kleidern der Edelleute, getrunken 1 Quart Wein
  • Der Knabe Wilderich bleibt 2 Tage in Hadamar, als Graf Johann IV. nach Dillenburg ritt
  • Am 13. Mai 1467 (Mi danach) kommen Gorge und Heingen Wagen, Knechte von Graf Johann IV., insgesamt 5 Personen, und hatten 3 Mahlzeiten
  • Am 15. Mai 1467 (Fr vor Pfingsten) kommt die Landesherrin nach Hadamar und hatte zwei Mahlzeiten. Fische, Eier, Krebse, Butter, Wein und Weißbrot führte sie am Samstag mit sich fort, einige der Gesellschaft aßen am Samstag Morgen. Der Kellner verrechntet für Bewirtung: Grundeln, kulen und Krebse — große Fische zu Limburg — Eier — 1 ½ Quart Butter frisch und zum Backen — Weißbrot — Käse — 1 Pfd. Licht — 55 Qu. Wein, von denen 3 Viertel die Bürger (von Hadamar) der Landesherrin geschenkt hatten, sodass noch 43 Quart zu bezahlen waren
  • Am 25. April 1467 (Sa) kommt Graf Johann IV. nach Hadamar. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: grüne (frische) Fische — Eier — 4 Quart Butter — 1 Quart Essig — Weißbrot — 3 Pfd. Licht — 52 Quart Wein. Am 26. April 1467 (So): Dörrfleisch — ein Kalb — 6 Hühner — Weißbrot — 35 Quart Wein
  • Am 11. Mai 1467 (Mo) kommt Graf Johann IV. nach Hadamar. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: Schinken — einen Bock — Rindfleisch — Butter — Weißbrot — ½ Pfd. Licht — 29 Qu. Wein. Am 12. Mai 1467 (Di) zur Suppe: Speck und Fleisch, 9 Qu. Wein. Weitere Ausgaben für Beschlag und 1 Qu. Wein
  • Die Freunde von Graf Johann IV. sind zu Hadamar gewesen, als zwischen diesem und Junker Philipp (von Bicken) der erste Manntag (s. Arnoldi, Bd. 3, Teil 1, S. 40 ff.) angeordnet war. Sie hatten 4 Pferde und 2 Mahlzeiten morgens und abends.
  • Am 23. Juni 1467 (Vorabend vor hl. Johannes (des Täufers)) kommen die Freunde von Graf Johann IV. nach Hadamar: Wilhelm von Staffel der Alte, Philipp vom Stein und Henne Rödel (von Reifenberg). Sie hatten 7 Pferde und 2 Mahlzeiten morgens und abends.
  • Die Freunde von Graf Johann IV. kamen zum dritten Manntag nach Hadamar, Johann Frei von Dehrn, Wilhelm von Staffel und Henne Rödel (von Reifenberg). Sie hatten 13 Pferde und 2 Mahlzeiten.
  • Als Snelle (der Bote) das Kleinod (cleinheit) zu Vianden holt und nach Dillenburg führt und dabei zweimal in Hadamar war
  • Am 30. Juli 1467 (Do vor Vincula Petri) kommt ein Bote des Herrn von Mainz nach Hadamar und bringt Briefe von Graf Johann IV.
  • Am 15. August 1467 (Maria Himmelfahrt) kommen Johann Frei von Dehrn, der Bruder von Hermann vom Loe und Winrich. Sie hatten 6 Pferde und blieben über Nacht.
  • Am 26. August 1467 (Mi vor Decollatio Johannis) kommen Philipp vom Stein von Siegen und Hermann vom Loe und Peter von der Teßen über Nacht nach Hadamar.
  • Am 29. August 1467 (Decollatio Johannis) schickt Johann Frei von Dehrn Gerhard (den Kellner) nach Vallendar (Falnder) auf die (Nieder-)Werth zu Frau Klara (Cleiren)
  • Am 2. und 3. September 1467 (Mi und Do nach dem Ägidiustag) kommen Johann Frei von Dehrn, Philipp vom Stein, Henne Rödel (von Reifenberg) und der Dekan (von Dietkirchen ?) mit 7 Pferden nach Hadamar.
  • Am 8. September 1467 (Nativitas Mariae) kommen Johann Frei von Dehrn, Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein und Henne Rödel (von Reifenberg) mit 11 Pferden über Nacht nach Hadamar.
  • Am 8. September 1467 (Mariä Geburt) kommen der Hofmeister und der Schultheiß von Herborn abends nach Hadamar und am 9. September 1467 (Mi) morgens kommen Johann Frei von Dehrn, Peter Welker (der Diezer Kellner) und die Schultheißen, die Johann Frei von Dehrn herbeschieden hatte. Sie hatten 3 Pferde.
  • Am 15. September 1467 (Di nach Kreuzerhöhung) kommt Zepper nach Hadamar und hatte 3 Mahlzeiten
  • Am 21. September 1467 (hl. Matthäus) bringen 2 Wagenknechte den Wagen der Frau von Sayn (Seyne) nach Hadamar (wohl Margarethe von Nassau-Dillenburg, Schwester von Graf Johann IV.)
  • Am 21. September 1467 (hl. Matthäus) kommt Heinrich, der Knecht von Otto von Diez, von Diez abends nach Hadamar und Otto von Diez am gleichen Abend zu dritt. Heinrich bleibt mit einem blässigen2 Hengst (blessien heinste) bis zum Sonntag. An diesem Tag kommen die Stallknechte Nolcze und Gorge und bleiben bis Dienstag morgen. Ausgaben für 3 Quart Wein für den Hengst.
  • Am 4. Oktober 1467 (hl. Franziskus) kommt Heyt von Vianden abends nach Hadamar
  • Am 6. Oktober 1467 (Di nach hl. Franziskus) kommen Philipp vom Stein und seine Ehefrau, Johann Frei von Dehrn und 3 Wagen nach Hadamar und bleiben bis zum 7. Oktober 1467 (Mi) morgens
  • Ausgaben für den Schmied, um den Wagen des Abtes von Arnstein zu beschlagen
  • Ausgaben am 6. Oktober 1467 (Di) für Licht
  • Am 7. Oktober 1467 (Mi nach hl. Franziskus) abends kommen Wilderich (von Walderdorff), Heinrich von Nassau und Johann Frei von Dehrn
  • Am 8. Oktober 1467 (Do nach hl. Franziskus) kommen Dietrich von Diez, Heinrich von Nassau, Wilderich (von Walderdorff) und Johann Frei von Dehrn morgens nach Hadamar
  • Der Wagen des Abtes von Arnstein kommt [am 11.10.1467] von Dillenburg über Nacht nach Hadamar, als die Landesherrin zu der Brulhoffe reitet
  • Am 29. Oktober 1467 (Do vor Allerheiligen) kommen der Rentmeister von Vianden3 und eine „Jungfrau“4 nach Hadamar, insgesamt 5 Personen, und hatten 3 Mahlzeiten.
  • Heinrich von Nassau, Johann Frei von Dehrn und der Wagen vom Kl. Thron und Kl. Dierstein kommen [am 04.11.1467] nach Hadamar und hatten 2 Mahlzeiten, insgesamt 7 Personen
  • Am 22. November 1467 (So vor hl. Katharina) abends kommen Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Otto von Diez, Johann Frei von Dehrn, Wilderich (von Walderdorff) und der Pastor von Haiger und bleiben den 23. (Mo) und 24. November (Di), Henne von Hattstein war am 23. November (Mo) abends bei ihnen. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 20 Qu. Firnewein, bei Thijßgen geholt — 42 Qu. neuen Wein — Wecke — 2 Pfd. Licht
  • Am 24. November 1467 (Di vor hl. Katharina) kommt ein Knabe von Junker Otto (von Diez) von Diez über Nacht nach Hadamar
  • Am 31. Dezember 1467 (Jahresabend) kommen Philipp vom Stein und seine Ehefrau mit Jungfrauen und Knechten und zwei Wagen nach Hadamar
  • Am 3. Januar 1468 (So nach dem Jahrestag) kommen der Pastor (von Haiger ?) und Johann Frei von Dehrn abends nach Hadamar
  • Am 4. Januar 1468 (Mo nach dem Jahrestag) war der Kellner zu Ellar und kommert Konrad von Roden wegen Graf Johann IV. und gibt ihm kommer gelt. Der Kellner hatte 4 reisige Knechte bei sich.
  • Am 11. Januar 1468 (Mo nach hl. drei Könige) kommen der Pastor (von Haiger ?) und Hermann von Loe mit 4 Pferden nach Hadamar und hatten 2 Mahlzeiten
  • Am 21. Dezember 1467 (hl. Thomas) kommen Henne Rödel (von Reifenberg), Johann Fack und Schelhenne von Löhnberg abends nach Hadamar
  • Am 20. Januar 1468 (hl. Sebastian) kommen Philipp vom Stein und Lange Hermann von Vianden abends nach Hadamar und hatten zwei Mahlzeiten
  • Am 4. Februar 1468 (Do nach Maria Lichtmess) abends kommen Holsbechger und Johann Fack, als sie Walther von Reifenberg das Geld bringen, und bleiben über Nacht.
  • Am 7. Februar 1468 (So nach Maria Lichtmess) abends kommen Holsberg und Fack, als sie Walther von Reifenberg das Geld nach Camberg brachten, und bleiben über Nacht.
  • Am 11. Februar 1468 (Do vor hl. Valentin) kommen der Hofmeister und Johann Fack über Nacht nach Hadamar
  • Am 13. März 1468 (Reminiscere) kommt Heiderich (von Dehrnbach ?) von Dillenburg nach Hadamar und bleibt bis zum 14. März (Mo) morgens
  • Am 23. März 1468 (Mi vor Halbfasten) kommt Lange Hermann nach Hadamar
  • Am 16. März 1468 (Mi nach Reminiscere) kommt Philipp vom Stein mit einem Knecht nach Hadamar
  • Am 19. März 1468 (Sa vor Oculi) kommt der Barbier Hermann (Herman Barbire) nach Hadamar
  • Am 22. August 1467 (Sa vor hl. Bartholomäus) war Gerhard, der Kellner, mit seinem Pferd zu Mainz, kaufte Tannen für Graf Johann IV., und verrechnet Ausgaben für: 200 Tannen und den Weinkauf hierfür — die Tannen nach Biebrich (Beberich) zu schiffen und aus den Schiffen zu tragen — 3 Wagen, die die Tannen zu Biebrich (Beberich) holten und nach Hadamar führten (Zehrung der Knechte).
  • Ausgaben für 17 Eichendielen, um sie auf dem Kornhaus unter das Dach zu schlagen
  • Ausgaben für Decksteine und 2 Knechte, die die Decksteine holten
[fol. 6r*] Vßgift gelt zu Hademer als vorczert ist fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] Werner, d[er] weidma[n], jn d[er] palme woche[n] [16. bis 22.03.1467], alz her dy hunde bracht vnd gein Sege[n] zog[en] vnd hat zwa male zijt vorczert 1 3
Jt[em] qua[m] der deche[n] von Dyckirche[n] gein Hademer, alz her bij de[m] keyser waz jn der karwoche[n] [23. bis 25.03.1467], da vorczert her 12
Jt[em] gab jch vmb[e] alune vnd spaingrune, alz daz phert gebroche[n] waz 12
Jt[em] gab jch vmb[e] zwa Qu. wins zum selbe[n] pherde zu wesse[n] 12
Jt[em] qua[m] Werner, der weidma[n] gein Hademer, alz her dy hunde my[m] h[e]rn de[m] palczeg[ra]ffe[n] bracht, zu zwein malen, da5 wart vorczert 1
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde gein Hademer myt name[n] junch[e]r Otte von Dycze, junch[e]r Wilhelm von Staiffel, junch[e]r Philipps vom Steine d[er] alde, junch[e]r Heinrich von Naussauw, junch[e]r Henne Rodel, hatte[n] 17 pherde vor sent[e] Walpurg[en] dag [01.05.1467], wart an ein vnd and[er] vorczert
Jt[em] an wine 16 Qu., dy Qu. 6 hlr., macht an gelde 5 6
Jt[em] vor ein ju[n]ge boick 1 9
Jt[em] vmb[e] dorre fleiße 3
Jt[em] vmb[e] butt[er] 12
Jt[em] vmb[e] eyer 6
Jt[em] vmb[e] wyß broit 15
Jt[em] vmb[e] ein halb[en] pu[n]t lychte 6
Su[mm]a 1 4 3
[fol. 6v*] Gemeine vßgift gelt zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] junch[er]n docht[er] ju[n]gffrau[en] Aragan uff sent[e] Walpurg[en] dag salp zehen, da wart gedru[n]cken an wine dez anbentz vnd dez morgez vnd my[n] ju[n]gffrau[en] myr jre fort vnd hatte[n] 7 pherde.
Jt[em] an wine 25 Qu. y[e] dy Qu. 6 hlr., macht an gelde 8 6
Jt[em] vmb[e] eyer 2 12
Jt[em] vmb[e] fyße 1 9
Jt[em] vmb[e] wiße broit 1 6
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] junch[er]n ke[m]merling[en] vnd Heing[en], der wane knecht, vnd ein zy[m]m[er]ma[n] vnd d[er] knecht, der sy den weck wiset von Emcze gein Hademer uff ma[n]tag[en] jn der crucze woche[n] [04.05.1467] vnd hatte[n] dru male zijt, hatte[n] 5 pherde, da wart vorczert
Jt[em] an wine 15 Qu., dy Qu. 6 hlr., macht 5
Jt[em] an wise broit 6
Jt[em] an fyße[n] 1
Jt[em] an eyer6 9
Jt[em] ein halb[en] butt[er]n 12
Jt[em] zwei hube jse[n] 1
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde gein Hademer, junch[e]r Wilhelm von Staiffel, junch[e]r Philipps vom Steine, junch[e]r Otte von Dycze, junch[e]r Henne Rodel, junch[e]r Heinrich von Naussauw vnd Snelle, der bode, uff vnß[er] h[er]n offertz dag, hatte[n] 15 pherde, wart vorczert
Jt[em] an dorre fleiße 3
Jt[em] vor ein ju[n]ge[n] boick 1 9
Jt[em] vor eyer 9
Su[mm]a 2 3 6
[fol. 7r*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] vmb[e] wiß broit 1
Jt[em] vmb[e] ½ Pfd. lychte 6
Jt[em] wart an wine gedru[n]cke[n] zum selbe[n] male 28 Qu., y[e] dy Qu. 6 hlr., macht 9 6
Jt[em] qua[m] junch[e]r Johain von Rodem knabe myt eim pherde ryden vnd vorczert jn funff dage[n] 2 9
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Johain von Rodem salb eicht[e] ryden gein Hademer uff sonanbent nach vnß[er] h[e]rn offercz dag [09.05.1467] vnd hatte[n] de[n] dag zwa male zijt, wart vorczert den anbent
Jt[em] an eyer 15
Jt[em] an fyße[n] 12
Jt[em] an butt[er]n 12
Jt[em] vff de[n] sondag vnd ma[n]tag zu morge[n] [10./11.05.1467]
Jt[em] an swin vnd dorre rintfleiße 3
Jt[em] vmb[e] 1 ju[n]ge boick 1 9
Jt[em] vmb[e] ½ halb kalp 2 12
Jt[em] an wise broit 15
Jt[em] an wine gedru[n]cke[n] 33 Qu., y[e] dy Qu. 6 hlr., macht 11
Jt[em] quame[n] zwene bode[n], ein[er] reyt, d[er] and[er] ging[e], uff sonanbent nach vns[er] h[er]n offartz dag [09.05.1467] vnd bracht de[n] duche zu den cleidern den edeln lude[n], vorczerte[n] 1 Qu. wins 6
Jt[em] bleiff Wilderich, d[er] knabe, zwein dag[e] zu Hademer, alz my[n] gned[igen] junch[e]r zu Dilnb[ur]g zu reyt, vorczert 1
Jt[em] qua[m] Gorge, my[n]s gned[igen] junch[er]n knecht[e], vnd Heing[en] Wage[n] salff funffte uff de[n] mitwoche[n] dar nae [13.05.1467] vnd hatte[n] dru male zijt, hant vorczert 7 9
Su[mm]a 3 7 3
[fol. 7v*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] my[m] gned[ige] ju[n]gffrau[en] gein Hademer uff fritag vor den Pingstein [15.05.1467] vnd hatte[n] zwa male zijt vnd forte[n] fyße, eyer, krebiß, butt[er], wine vnd wiße broit myt jre uff den sonanbe[n]t7 zu morge[n], auch aßen d[er] geschelschafft uff de[n] selbe[n]dag zu morge[n] en deilz, wart vorczert
Jt[em] an grundeln, kulen vnd krebiß 3 9
Jt[em] an groißen fyßen zu Limpb[ur]g 3
Jt[em] an eyer 4
Jt[em] an frißen butt[er] vnd butt[er] zu backe[n] 1 ½ Qu., macht 2
Jt[em] an wyß broit 2
Jt[em] vmb[e] keyse 9
Jt[em] ein pu[n]t lychte 12
Jt[em] ist gedru[n]cke[n] 55 Qu. wins, dez hant dy burg[er] 3 fertel wins gescheinckt myn[er] gned[igen] ju[n]gffrau[en] vnd blibent 43 Qu. zu beczalen, ye dy Qu. 6 hlr., macht an gelde 1 2 6
Jt[em] ist my[n] gned[igen] junch[e]r gein Hademer kome[n] uff sonanbent dez 25 tag[en] jm Apprill [25.04.1467]
Cochen
Jt[em] an grundefyße 6 9
Jt[em] an eyer 4
Jt[em] fyer Qu. butt[er]n, dy Qu. 1 tn. 6 hlr., macht 5 6
Jt[em] vmb[e] 1 Qu. eßig[en] 10
Su[mm]a 3 10 7
[fol. 8r*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Bottelire8
Jt[em] vmb[e] wiße broit 3
Jt[em] vmb[e] 3 Pfd. lychte 2
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 52 Qu., dy Qu. 6 hlr., macht an gelde 1 5 6
Jt[em] uff de[n] and[er]n dag dez sondag [26.04.1467] zu morge[n] zur suppe[n]
Jt[em] vor dorre fleiße 1
Jt[em] vor ein kalp 5
Jt[em] vor 6 hunre 2 12
Bottelire
Jt[em] vor wyße9 broit 1
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 35 Qu., dy Qu. 6 hlr., macht 11 12
Jt[em] ist my[m] gned[iger] junch[e]r gein Hademer kome[n] uff de[n] ma[n]tag[en] 11 tag[en] jm mey [11.05.1467]
Coche[n]
Jt[em] vmb[e] ein schincke[n] 6
Jt[em] vmb[e] 1 boick 1 9
Jt[em] vmb[e] rintfleiße 1 9
Jt[em] vmb[e] butt[er] 12
Bott[e]li[r]e
Jt[em] vmb[e] wiße10 broit 1
Jt[em] ½ Pfd. lychte 6
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 29 Qu., dy Qu. 6 hlr., macht 9 12
Su[mm]a 6 3 6
[fol. 8v*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Dez ande[r]n tag[en] dinstag[en] zur suppe[n]
Jt[em] vmb[e] speck vnd fleiße 3
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 9 Qu., dy Qu. 6 hlr., macht 3
Jt[em] vor beslach 9
Jt[em] 1 Qu. wins 6
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde zu Hademer gewest, alz zusche[n] my[m] gned[igen] junch[er]n vnd junch[er]n Philippse[n] d[er] erste man dag[en] bescheide[n] waz vnd hatte[n] 4 pherde, hatten zwa male zijt, vorczerte[n] an ein vnd and[er] de[n] anbe[n]t vnd de[n] morge[n] 5
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde, junch[e]r Wilhelm von Staffel d[er] alde, junch[e]r Philipps vom Steine, junch[e]r Henne Rodel uff sent[e] Joh[ans] anbent [23.06.1467] dez morgez vnd dez anbentz vnd hatte[n] 7 pherde, zwa male zijt, wart vorczert 8
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde gein Hademer kome[n], my[n] junch[e]r d[er] Fryhe, junch[e]r Wilhelm von Staffel, He[n]ne Rodel vnd hatte[n] 13 pherde, zum dritte man dage, da wart vorczert an ein vnd ander zwa male zijt 1 3
Jt[em] alz Snelle daz cleinheit holt zu Viande[n] vnd gein Dilnb[ur]g fort vnd wed[er] vmb[e] gein Hademer zu zwein malen, vorczert 1
Jt[em] qua[m] my[n]s h[e]rn von Meincze bode gein Hademer vnd hat zwa male zijt vnd bracht briff[en] von my[m] gned[igen] junch[er]n uff dornstag[en] vor Vincula Pet[r]i [30.07.1467], vorczert her 1
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r d[er] Fryhe, H[er]ma[n] vom Loe sin bruder vnd Winrich, hatten 6 pherde uff Assu[m]pc[i]o[nis] Ma[r]ie [15.08.1467] gein den anbent vnd den morge[n], wart vorczert 411
Su[mm]a 3 4 15
[fol. 9r*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps vom Steine von Segen vnd H[er]ma[n] vom Loe vnd Peter von der Teßen uff mitwoche[n] vor Decollac[i]o Joh[annis] gen Hademer, vorczert sy anbent vnd morge[n] 5
Jt[em] sant my[n] junch[e]r der Fryhe mich Gerhart gein Falnder uff den werde zu frauw Cleire[n] uff Decollac[i]o Joh[annis], vorczert my[n] phert vnd jch 1 11
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r der Fryhe, junch[e]r Philipps vom Steine, junch[e]r Henne Rodel vnd der deche[n] gein Hademer uff mitwoche[n] vnd dornstag[en] nach sent[e] Egedie[n] dag[en] myt 7 pherde[n], vorczerte[n] 9
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r der Fryhe, junch[e]r Wilhelm von Staffel, junch[e]r Philips vom Steine, junch[e]r Henne Rodel gein Hademer uff Natiuitas Ma[r]ie [08.09.1467], hatte[n] 11 pherde, vorczerten den anbent vnd de[n] morge[n] 1
Jt[em] qua[m] d[er] hobmeist[er] vnd der schultiß von Herb[or]n gein Hademer uff vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag[en] Natiuitat[is] [08.09.1467] gein den abent eßen vnd uff den mitwoche[n] zu morge[n] qua[m] my[n] junch[e]r der Fryhe, Peter Welcker vnd dy schultiße[n], dy my[n] junch[e]r d[er] Fryhe bescheide[n] hait, hatte[n] 3 pherde, da wart vorczert 5
Jt[em] qua[m] der Zepper gein Hademer uff dinstag[en] nach dez heilge[n] cruc[is] dag[en] [15.09.1467], hatte[n] dru male zijt, vorczert 1 6
Jt[em] brachte[n] zwene knecht[e] myn[er] ffrau[en] wane von Seyne gein Hademer uff sent[e] Mathe[us] dag [21.09.1467], vorczerte[n] 12
Su[mm]a 2 10 11
[fol. 9v*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] junch[e]r Otte[n] knecht[en] Heinrich von Dycze gein Hademer uff sent[e] Mathe[us] dag [21.09.1467] gein de[n] anbent vnd junch[e]r Otte qua[m] selb dritte uff den selbe[n] dag gein de[n] anbent vnd Heinrich bleib myt eim blessien heinste zu Hademer biß uff de[n] sondag[en] vnd qua[m] Nolcze vnd Gorge, stailknecht[en] auch uff de[n] selbe[n] dag[en] gein den anbent eßen, vnd aßen uff de[n] dinstag zu morge[n], vorczerte[n] zu same[n] 7
Jt[em] zu12 junch[e]r Otte[n] heinste wart vordain 3 Qu. wins, kosten 1
Jt[em] qua[m] Heyt von Viande[n] gein Hademer uff sent[e] Fra[n]cisc[us] dag[en] [04.10.1467] zu anbent eßen, vorczert 12
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps vom Steine vnd sin huß ffraue[n] vnd my[n] junch[e]r d[er] Fryhe gein Hademer vnd dry wane uff dinstag[en] nach sent[e] Francisc[us] dag [06.10.1467] vnd de[n] mitwoche[n] zu morge[n], wart vorczert 1 3
Jt[em] de[m] smede von dez aptz wane von Armstein zu beslein zu Hademer 9
Jt[em] uff de[n] dinstag[en] [06.10.1467] zu anbent vor lychte 6
Jt[em] qua[m] junch[e]r Wilderich, junch[e]r Heinrich von Naussauw, my[n] junch[e]r der Fryhe uff mitwoche[n] de[n] den anbent nach sent[e] Francisc[us] dag [07.10.1467], wart vorczert 6 9
Jt[em] qua[m] junch[e]r Did[er]ich von Dycze, junch[e]r Heinrich von Naussauw, junch[e]r Wilderich, my[n] junch[e]r d[er] Fryhe gein Hademer uff dornstag[en] [08.10.1467] zu morge[n] nach sent[e] Francisc[us] dag, vorczerte[n] 10
Su[mm]a 3 5
[fol. 10r*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] dez aptz wane von Arnstein von Dilnb[ur]g gein Hademer, alz my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en] zu der Brulhoffe reyt, vorczert de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 1
Jt[em] qua[m] der rentmeist[er] von Viande[n] vnd ein ju[n]gffrau[en] salb funffte gein Hademer dez dornstag[en] vor aller heilge[n] dag[en], hatte[n] dru male zijt, vorczerte[n] 9
Jt[em] qua[m] junch[e]r Heinrich von Naussauw, my[n] junch[e]r d[er] Fryhe vnd der wane von Trone vnd …stein13 gein Hademer, hatte[n] zwa male zijt, jre waz sebe[n], vorczerte[n] 9 9
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde gein Hademer, junch[e]r Wilhelm von Staffel, junch[e]r Philipps vom Steine, junch[e]r Otte von Dycze, my[n] junch[e]r d[er] Fryhe, junch[e]r Wilderich vnd der pasto[r]e von Heyger uff sondag[en] zu anbent vor sent[e] Kath[er]in dag [22.11.1467] vnd blebe[n] den ma[n]tag vnd de[n] dinstag, aßen ein teil de[n] morge[n] vnd waz junch[e]r Henne von Hatsttein uff14 den ma[n]tag[en] zu anbe[n]t bi jn, jst jn der koiche[n] vordain word[en] an ein vnd and[er] 2 3
Jt[em] jn der bottelrie 20 Qu. fyrnß wins, dy Qu. 8 hlr., holt jch an Thijßg[en], macht an gelde 8 16
Jt[em] an nuen wine 42 Qu., dy Qu. 6 hlr. macht an gelde 1 2
Jt[em] an weck 2 3
Jt[em] zwei pu[n]t lychte 1 6
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte[n] knabe von Dycze gein Hademer uff dinstag[en] vor sent[e] Kath[er]in dag [24.11.1467], vorczert de[n] anbe[n]t vnd den morge[n] 12
Su[mm]a 6 1 10
[fol. 10v*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps vom Steine vnd sin hußffrau[en] myt ju[n]gffrau[en] vnd knechte[n] vnd zwein wane gein Hadem[er] uff den jarz anbent [31.12.1467], wart vorczert 4 9
Jt[em] qua[m] d[er] pasto[r]e vnd my[n] junch[e]r d[er] Fryhe gein Hademer uff sondag zu anbent [03.01.1468] nach de[m] jarz dag, wart vorczert 2 9
Jt[em] uff ma[n]tag[en] nach de[m] jarz dag[en] [04.01.1468] waz jch zu Eller vnd ko[m]mert Conrait von Rode[n] von my[n]s gned[igen] junch[er]n wege[n] gab jch zu ko[m]mer gelt 15
Jt[em] hat jch fyer reysche[n] knecht[en] myt myr, vorczerte[n] 2
Jt[em] qua[m] d[er] pasto[r]e vnd junch[e]r H[er]ma[n] vom Loe myt 4 pherde[n] gein Hademer uff ma[n]tag[en] nach d[er] heilge[n] dry konig[en] dage [11.01.1468], hatte[n] zwa male zijt, vorczerte[n] 4
Jt[em] qua[m] junch[e]r Henne Rodel vnd Johain Fack vnd Schelhenne gein Hademer uff sent[e] Thom[as] dag [21.12.1467] von Lainb[ur]g uff de[n] anbent, vorczerte[n] 15
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps vom Steine vnd Lange H[er]ma[n] von Viande[n] gein Hademer uff sent[e] Sobestia[nus] dag [20.01.1468] zu anbent, hatte[n] zwa male zijt, anbent vnd morge[n], vorczerte[n] 3
Jt[em] qua[m] Holsbechg[er] vnd Joha[n] Fack uff dornstag zu anbent nach vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag Pu[r]ificac[i]o[nis] [04.02.1468], alz sy daz gelt brachte[n] junch[er]n Walter von Ryffenb[er]g, wart vorczert de[n] anbent vnd fritag[en] zu morge[n] 2
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r der Fryhe vnd Holsb[er]g vnd Fack uff sondag zu anbent nach vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag Pu[r]ificac[i]o[nis] [07.02.1468], alz sy daz gelt gelebe[r]t hatte[n] junch[er]n Waltern zu Kamp[er]g, vorczerte[n] zu same[n] anbent vnd morge[n] 2
Su[mm]a 1 9 1315
[fol. 11r*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] der hobmeist[er] vnd Johain Fack gein Hademer uff dornstag[en] zu anbent vor sent[e] Valentin[us] dag, vorczerte[n] de[n] anbent vnd de[n] morge[n] zu hauff 2 9
Jt[em] qua[m] Heiderich von Dilnb[ur]g gein Hademer uff sondag Remi[ni]sc[er]e vnd ma[n]tag[en] zu morge[n], vorczert her jn dez wirtz huße 1 6
Jt[em] qua[m] Lange H[er]ma[n] gein Hademer uff mitwoche[n] vor halb[en] faste[n], vorczert 15
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philips vom Steine myt eim knecht[en] gein Hademer dez mitwoche[n] na Remi[ni]sc[er]e, vorczert dez anbentz 9
Jt[em] qua[m] H[er]ma[n] Barbire gein Hademer uff sonanbent vor Oculi, vorczert 9
Jt[em] bin jch, Gerhart, zu Mencze gewest vnd hain my[m] gned[igen] junch[er]n danne gekaufft, da vorczert jch vnd my[n] phert uff samßtag[en] vor sent[e] Bartholome[us] dag [22.08.1467] 3 9
Jt[em] gab jch vmb[e] zwei hundert danne 12
Jt[em] gab jch zu vinkauff von de[n] dannen 1
Jt[em] gab jch von Meincze gein Beberich dy danne zu schiff[en] vnd vß de[n] schiff[en] zu drain 6
Jt[em] hait jch dry wane, dy dy danne holte[n] zu Beberich vnd gein Hademer forte[n], wart vorczert myt de[n] knechten 1 9
Jt[em] gab jch vmb[e] 17 eyche[n] dele vnd det sy uff daz kor[n] huse slein vnd[er] daz dache, dy koste[n] 2 6
Jt[em] gab jch vmb[e] decke stein 1
Jt[em] hatt jch zwein knecht[e], dy decke stein holte[n], vorczerte[n] 9
Su[mm]a 17 3

4. Baukosten

  • Albern und sein Sohn arbeiten 119 Tage in der Burg und machen Kammern und Stuben auf dem Saal für einen Wohnbereich von Graf Johann IV.; jeden Tag 1 tn. 12 hlr. für jeden; 9 Tage schenken sie dem Landesherrn
  • der Steindecker Dile deckt 21 Tage in der Burg auf dem Saal, macht neue Fenster, deckt die Gauben und den stumpe und was sonst anfiel; jeden Tag 3 alb. 7 hlr., 1 Tag schenkt er dem Landesherren
  • Meister Hans Sleißer machte für Graf Johann IV. Rahmen, Krappen (Haken) und Gehenke (Aufhängevorrichtungen) und was sonst anfiel, und Schlüssel in die Burg und Ställe; abgerechnet im Beisein von Meister Albern, das Eisen kauft der Kellner
  • Meister Johann, der Scherer, macht drei neue Glasfenster mit Rauten (ruten), zwei auf die Kammer auf dem Saal und ein großes Fenster auf die Kammer vor der großen Stube, er flickt die Fenster in der großen Stube und macht drei Glasfenster mit Holzrahmen, eins in das spintgadem, eins in die Küche, das andere in das Backhaus
  • Meister Heingen Smyt, der Schmied, macht Nägel, Gehenke, Krappen und was sonst in der Burg anfiel
  • Ausgaben für Heingen Smyt, um das Pferd der Landesherrin zu beschlagen, als sie nach Ems (Emcze) fuhr
  • Ausgaben für Heingen Smyt für Beschlag, als Graf Johann IV. hin und her ritt
  • Ausgaben für Heingen Smyt für Beschlag des Pferdes von Johann Fack, als dieser Walther von Reifenberg sein Geld brachte
  • der Kellner kauft zu Siegen Lattnägel (laitte neyle)16 und Spikernägel (spyger neyle)17, klein und groß
  • der Kellner kauft Nägel bei Gerhart Smyt zu Ellar
  • der Kellner hatte Wosten gehabt, der 21 Tage lang die Kammern stebert und zäunt18
  • der Kellner hatte Fuße Gerhart gehabt, der 15 Tage lang klebt19 und Mörtel (morter)20 macht
  • der Kellner hatte Fulbechez Gerhart gehabt, der 8 Tage lang klebt und Mörtel (morter) macht
  • der Kellner hatte Heingen Molner gehabt, der 9 Tage in der Burg gearbeitet hat und klebt und zäunt
  • Hans Bodenbender macht 9 Tage lang steberich, klebt und zäunt
[fol. 11v*] Vß gift gelt besunder loin zum buwe fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch Albern vnd sin soin gehat hundert dag vnd 19 tag jn der burgk vnd macht kamern vnd stoben uff de[m] sale vor my[n]s gned[igen] junch[er]n kamern, y[e] de[n] dag jre eim 1 tn. 12 hlr.21 vor kost vnd loin, macht an gelde vnd anderz noit waz vor kost vnd loin vnd schenckt my[m] gned[igen] junch[er]n 9 tag 14 4 12
Jt[em] hain jch Dile Steindecker gehat 21 dage jn d[er] burgk vnd hait gedeckt uff de[m] sale vnd nuw finst[er] gemacht vnd gupen zu decken vnd de[n] stu[m]pe gedeckt vnd ande[r]z wez noit waz, dez hait her my[m] gned[igen] junch[er]n eine[n] dag geschenckt, ye de[n] dag vor loin vnd kost 3 alb. 7 hlr., macht an gelde 3 2
Jt[em] hat meist[er] Hans Sleißer my[m] gned[igen] junch[er]n gemacht rame[n], krappe[n], geheincke vnd anderz wez noit ist gewest vnd sloißel jn dy burgk vnd vnd steil vnd vordinet vnd ist gerechent jn bij wese[n] meist[er] Albern von dez kelnerz jsen, macht an gelde 2 10 10
Jt[em] gab ich vmb[e] jsen 6
Jt[em] gab jch meist[er] Johain dem scherrer vnd macht dru nuw22 glaisse finst[er] myt ruten, zwei uff dy kamer uff de[m] sale vnd 1 groiß finst[er] uff dy kamer vor der groiße[n] stobe[n] vnd dy finst[er] gestuppet jn der groiße[n] stoben vnd dru glaisse finst[er] myt hulcze[n] rame[n], eins jn dy spintgadem, eins jn dy koiche[n], daz and[er] jn daz bachuße, koste[n] 1 8
Jt[em] gab jch meist[er] Heing[en] Smyt, dem smede, macht neile, geheincke, krappe[n] vnd auch wez noit waz jn d[er] burgk, koste[n] 11
Jt[em] gab jch Heing[en] Smyt von myn[er] gned[igen] ju[n]gffrau[en] pherde[n] zu beslein, alz sy gein Emcze fore 3 9
Jt[em] gab jch Heing[en] Smyt vor beslack, alz my[n] gned[iger] junch[e]r uff vnd abe ist gerede[n] 2
Jt[em] gab jch Heing[en] Smyt vor beslack Johain Fack pert zu beslein, alz her ju[n]ch[e]r Walter von Ryffenb[er]g sin gelt bracht 1
Su[mm]a 24 13
[fol. 12r*] Vß gift gelt besunder loin zum buwe fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch gekauft zu Sege[n] laitte neyle, spyger neyle clein vnd groiße, koste[n] 1 9
Jt[em] gab jch Gerhart Smyt zu Eller vmb[e] neyle 5 4 ½
Jt[em] hain jch Woste[n] gehat vnd stebert vnd zunet dy kamern 21 dage, y[e] de[n] dag 12 hlr., so geburt ym vor kost vnd loin23 2 4
Jt[em] hain jch24 Fuße Gerhart gehat vnd cleuet vnd morter macht, vor kost vnd loin 15 dage, y[e] de[n] dag 1 tn. 6 hlr., bre[n]gt 1 8
Jt[em] hain jch Fulbechez Gerhart gehat, cleuet vnd macht morter, vor kost vnd loin 8 dag[en], y[e] de[n][ dag 1 tn. 6 hlr.25 10 12
Jt[em] hat Heing[en] Moln[er] gearbeit jn der burgk, cleuet vnd zunet, vor kost vnd loin 9 dag[en], y[e] de[n] dag 1 tn. 6 hlr., bre[n]gt 1
Jt[em] hat Hanß Bode[n]bender steberich gemacht, cleuet vnd zunet, vor kost vnd loin 9 dag, y[e] de[n] dag 1 tn. 6 hlr. 1
Su[mm]a 9 16 ½

5 Botenlöhne

  • am 24.03.1467 einen Boten nach Siegen gesandt mit Briefen von Johann Frei von Dehrn
  • am 15.05.1467 einen Boten nach Diez gesandt zu dem Pferd, das der Dekan reiten sollte
  • am 25.03.1467 Eyffelerz Dilgen nach Diez gesandt mit Briefen, die der Dekan Graf Johann IV. sandte, als er (der Dekan) vom Kaiser gekommen war
  • in der Palmwoche (16.03.-22.03.1467) Eyffelerz Dilgen zu den Vogelhunden gesandt und sollte Hasenwinde (Windhunde zur Hasenjagd) suchen und sie nach Camberg (Kamp-) führen
  • am 29.03.1467 einen Boten zum Grafen von Wied (Wede) gesandt mit Briefen wegen Graf Johann IV.
  • einen Boten nach Wied (Wede) gesandt, als Graf Johann IV. nach Vallendar (Falender) ritt und den Rhein hinab fuhr
  • Eyffelerz Dilgen nach Diez gesandt, um einen Windhund (wint) dort zu holen
  • in der Woche nach Halbfasten (09.03.-15.03.1467) einen Boten zu Reinchin (dem Kellner) nach Nassau gesandt mit Briefen, die der Bruder des Kellners von Dillenburg brachte wegen Graf Johann IV.
  • einen Boten, der mit dem Wagen ging, als Adriana ? (Argain) nach Ems (Emcze) ritt und er ihr den Weg zeigt
  • einen Boten zu Graf Johann IV. gesandt mit Briefen, die der Dekan am 02.07.1467 gab
  • am 08.07.1467 einem Boten den Lohn gegeben, der Briefe von Johann Frei von Dehrn sandte
  • der Hadamarer Kellner sendet die Ansprache von Graf Johann IV. an Junker Philipp (von Bicken ?) und dessen Antwort nach Kirberg
  • der Hadamarer Kellner entlohnt einen Boten, der Snelle (ein Bote) nach Rennerod (Renderode) führt, als dieser das Kleinod (cleinheit) von Vianden nach Dillenburg führt, und stellt zu Rennerod ein Pferd, das Snelle nach Dillenburg führt
  • der Hadamarer Kellner sendet die Ansprache von Graf Johann IV. an Junker Philipp (von Bicken ?) und dessen Antwort nach Hartenfels
  • einen Boten zu Dietrich (V.) von Runkel und nach Camberg (Kamp-) zu Henne von Hattstein und zu Winrich (dem Kellner)
  • einen Boten nach Dierdorf (Dirdroff) zum Herrn von Wied (Wede) und nach Weltersburg, die Briefe brachte Simon, ein Knecht des Johann Frei von Dehrn
  • am 29.07.1467 (Mi nach hl. Jakob) einen Boten mit Briefen nach Limburg zu Dietrich von Diez, zum Dekan nach Dietkirchen und Diez, und Peter Welker (der Diezer Kellner) sandte einen Brief weiter nach Langenau
  • Eyffelerz Dilgen am 30.07.1467 (Do vor Vincula Petri) nach Dillenburg gesandt mit der Antwort, die vom Grafen von Wied (Wede) kam
  • Fulbechz Diderich am 30.07.1467 nach Runkel gesandt zu Dietrich (V.) und nach Camberg (Kamp-) zu Henne von Hattstein, nach Weilnau (Wilnauw) zu Wilderich von Walderdorff und zu Winrich mit Briefen, die der Bote des Herrn von Mainz von Dillenburg brachte
  • Huselmans eyden (Eidam) Heincze am 30.07.1467 nach Dierdorf (Dirdroff) zum Grafen von Wied (Wede) und nach Weltersburg zu Bernhard von Mudersbach (Moderspach) gesandt mit Briefen, die der Bote des Herrn von Mainz brachte
  • Eyffelerz Dilgen brachte einen Brief von Dillenburg, den der Kellner am 01.08.1467 (Vincula Petri) weiter nach Diez zu Junker Heinrich von Nassau sendet
  • Eyffelerz Dilgen am 02.08.1467 (Do nach Vincula Petri) nach Dillenburg zu Graf Johann IV. gesandt mit der Antwort von Junker Heinrich aus Diez
  • Eyffelerz Dilgen am 04.08.1467 (Di nach Vincula Petri) nach Diez zu Junker Heinrich von Nassau und nach Arnstein zu Philipp vom Stein gesandt wegen Graf Johann IV.
  • Huselmans eyden (Eidam) Heinczen am 16.08.1467 (So nach Mariä Himmelfahrt) nach Hartenfels zu Junker Henne von Roden gesandt, den Brief brachte Johann Frei von Dehrn
  • Fulbechz Diderich am 06.09.1467 (So vor Mariä Geburt) nach Dillenburg zu Graf Johann IV. gesandt mit einem Brief, den Peter Welker von Diez sandte
  • Fulbechz Diderich am 07.09.1467 (vigilia Nativitatis Mariae) nach Weltersburg zu Ludwig von Ottenstein, nach Hartenfels zu Mant von Seelbach und Henne vam Roden, und nach Orthoben zu Junker Friedrich … gesandt mit Briefen, die Johann Frei von Dehrn von Graf Johann IV. brachte
  • Eyffelerz Dilgen am 07.09.1467 (vigilia Nativitatis Mariae) mit einem versiegelten Brief und mit anderen Briefen nach Camberg (Kamp-) zum Kellner Winrich gesandt, mit einem Brief nach Hahnstätten (Hoensteden) zu Wilhelm von Schönborn und mit Briefen nach Kirberg, die Briefe brachte Johann Frei von Dehrn von Graf Johann IV.
  • Eyffelerz Dilgen am 14.09.1467 (Kreuzerhöhung) nach Diez zu Otto von Diez gesandt mit Briefen von Johann Frei von Dehrn
  • Hangorß Thijß nach Diez gesandt zu Otto und Dietrich von Diez, Brüder, und zu Heinrich von Diez und brachte das Tuch, das Zeppen brachte
  • Arnult Troist am 21.09.1467 (hl. Matthäus) nach Diez gesandt mit Briefen von Johann Frei von Dehrn
  • Eyffelerz Dilgen am 03.10.1467 (Sa vor hl. Franziskus) mit Briefen nach Friedberg (Fride-) gesandt, die Briefe brachte Johann Frei von Dehrn und waren an den Burggraf und den Burgmann
  • Eyffelerz Dilgen am 05.11.1467 (Do nach Allerseelen) mit Briefen nach Hahnstätten (Hoensteden) gesandt, die Johann Frei von Dehrn aus Dillenburg brachte
  • Eyffelerz Dilgen am 08.11.1467 (So nach Allerseelen) mit der Antwort nach Dillenburg gesandt
  • Eyffelerz Dilgen am 14.11.1467 (Sa nach hl. Martin) mit einem Antwortbrief zum Hofmeister nach Dillenburg gesandt, als Peter Welker (der Diezer Kellner) und der Hadamarer Kellner die Weine auf der Lahn besahen
  • Eyffelerz Dilgen am 30.09.1467 (Mi nach hl. Michael) mit Tuch nach Camberg (Kampurg) gesandt und mit Briefen an den Herrn von Mainz und an Junker Wigand von Seelbach
  • Eyffelerz Dilgen am 30.08.1467 (So nach Decollatio Johannis) mit Briefen nach Camberg zu Winrich (dem Kellner) gesandt, die der Bote von Graf Johann IV. sandte
  • Eyffelerz Dilgen am 03.09.1467 (Do nach hl. Ägidius) nach Camberg gesandt mit Briefen, die der Bote von Junker Thonius Schuzen aus Dillenburg brachte
  • Henne Molner am 14.11.1467 (Sa nach hl. Martin) nach Löhnberg gesandt, als der Manntag sein sollte, die Küche bestellt war und …
  • Am 20.11.1467 (Fr nach hl. Elisabeth) bringt ein Bote einen Brief von Dillenburg, der durch Eyffelerz Dilgen zum Herrn nach Hohenstein (Hoensten) gebracht wird
  • Eyffelerz Dilgen am 23.11.1467 (Mo vor hl. Katharina) mit Briefen entsandt, die der Pastor (von Haiger ?) für den Herrn von Mainz dem Kellner gab
  • Eyffelerz Dilgen am 16.12.1467 (Mi in der Fronfasten vor dem Christtag) mit Briefen und Registern nach Dillenburg gesandt, die Johann Frei von Dehrn wegen Werner Köth (von Wanscheid) dem Kellner brachte
  • Fulbechz Diderich am 06.01.1468 (hl. drei Könige) mit Briefen zu Philipp vom Stein und zum Pastor nach Koblenz gesandt, die einer von Rennerod (Renderode) dem Kellner brachte und der die Schweine nach Dillenburg treiben half
  • den Büttel Claiß am 20.01.1468 (hl. Sebastian) mit einem Brief nach Camberg gesandt, den Gerhard von Waldmannshausen dem Kellner brachte, der Büttel sollte Meister Johann von Eschbach (Espach) suchen
  • Huselmans eyden (Eidam) am 01.02.1468 (vigilia Purificationis Mariae) nach Siegen (Segen) mit einem Brief gesandt wegen Geld von den Weinen, die Peter Welker (der Diezer Kellner) und der Hadamarer Kellner auf der Lahn gekauft hatten
  • Fulbechez Diderich am 14.02.1468 (hl. Valentin) nach Braunsberg (Bruns-) zur Frau von Wied (Wede) gesandt mit einem Brief, den Johann Frei von Dehrn brachte
  • Heingen Molner am 14.02.1468 (hl. Valentin) nach Hahnstätten (Hoensteden) mit Briefen, die Johann Frei von Dehrn brachte
  • Huselmanz eyden (Eidam) Heinczen am 22.02.1468 (Kathedra Petri) zum Hofmeister nach Dillenburg gesandt mit Briefen, die Reingen (der Kellner) von Nassau sandte
  • Johann Frei von Dehrn sendet Dilgen Eyffeler am 26.02.1468 (Fr vor Fastnacht) mit Briefen nach Dillenburg
  • einen Boten am 28.02.1468 (großer Sonntag) nach Hachenburg mit Briefen, die Johann Frei von Dehrn dem Kellner gab
[fol. 12v*] Vß gift gelt bode[n] loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch ein bode[n] gein Sege[n] uff dinstag[en] jn d[er] kairwoche[n] [24.03.1467] mit briff[en], gab myr my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe 3
Jt[em] sant jch Claiß gein Dycze uff fritag[en] vor de[n] Pingstein [15.05.1467] nach dem pherde, daz der deche[n] solde ryden 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] gein Sege[n] myt eim briff[en], sant der deche[n] my[m] gned[igen] junch[er]n, alz her von dem keyser kome[n] waz uff mytwoche[n] jn kairwoche[n] [25.03.1467] 3
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] nach de[n] fogel hunde[n] vnd hase[n] winde suche[n] solde vnd sy ge[n] Kampb[er]g fore[n] jn d[er] palme woche[n] [16.03.-22.03.1467] 1 9
Jt[em] sant jch ein bode[n] zum g[ra]fe[n] von Wede myt eim briff[en] uff de[n] ost[er] dag [29.03.1467] von my[n]s gned[igen] junch[er]n wege[n] 226
Jt[em] sant jch ein bode[n] gein Wede, alz my[n] gned[iger] junch[er]n zu27 Falender reyt vnd de[n] Ryn abe fore 2
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] gein Dycze vnd holt ein wint da 9
Jt[em] sant jch ein bode[n] zu Reinchin gein Naussauw myt eim briff[en] jn d[er] woche[n] nach halbfaste[n] [09.03.-15.03.1467], bracht28 dez kelnerz bruder von Dilnb[ur]g von my[n]s gned[igen] junch[er]n weg[en] 1 9
Jt[em] gab jch eim bode[n], der bij de[m] wane ging, alz my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en], ju[n]gffrau[en] Aragain, gein Emcze reyt vnd sy den wegk wiset 2
Jt[em] sant jch ein bode[n] zu my[m] gned[igen] junch[er]n myt eim briff[en], den briff[en] gab der deche[n] uff Visitac[i]o[nis] Ma[r]ie [02.07.1467] 2
Jt[em] gab jch eim bode[n] zu loin uff sent[e] Kylian[us] dag [08.07.1467] vnd bracht myr eine[n] briff[en], sant my[n] junch[e]r d[er] Fryhe 12
Su[mm]a 1 6 12
[fol. 13r*] Vß gift gelt bode[n] loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch my[n]s gned[igen] junch[er]n ansprache vnd ju[n]ch[er]n Philipse[n] antworte[n] gein Kyrb[er]g 1
Jt[em] gab jch eim bode[n], d[er] Snellen gein Renderode fort, alz her daz cleinheit von Viande[n] gein Dilnb[ur]g fort vnd stalt zu Renderode ein phert, d[er] Snelle zu Dilnb[ur]g fort 1
Jt[em] sant jch my[n]s gned[igen] junch[er]n ansprache vnd junch[er]n Philipse[n] antworte[n] gein Hartefelz 1 9
Jt[em] sant jch ein bode[n] zu ju[n]ch[er]n Did[er]ich von Runckel vnd gein Kampb[er]g zu junch[e]r Henne von Hatstein vnd zu Winrich 1 9
Jt[em] sant jch ein bode[n] gein Dirdroff[en] zu my[m] junch[er]n von Wede vnd gein Welt[er]sb[ur]g, dy briff[en] bracht Symon, my[n]s junch[er]n dez Fryhe[n] knecht 2
Jt[em] sant jch ein bode[n] myt briffe[n]29 gein Limpb[ur]g zu junch[er]n Did[er]ich von Dycze, zum deche[n] zu Dickyrche[n] vnd gein Dycze vnd Peter Welcker sant ein briff[en] fort gein Lange[n]auw uff mytwoche[n] nach sent[e] Jacob dag [29.07.1467] 12
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt d[er] antwort, dy qua[m] von de[m] g[ra]fe[n] von Wede gein Dilnb[ur]g zu my[m] gned[igen] junch[er]n uff dornstag[en] vor Vincula Pet[r]i [30.07.1467] 2
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich gein Runckel zu junch[er]n Did[er]ich vnd Kampb[er]g zu junch[e]r Henne von Hatstein vnd gein Wilnauw zu ju[n]ch[e]r Wilderich von Walde[n]dorff vnd zu Winrich myt briffe[n], bracht my[n]s h[e]rn von Meincze bode von Dilnb[ur]g uff de[n] selbe[n] dornstag [30.07.1467] 1 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s eyd[en] Heincze gein Dirdroff[en] zum g[ra]fe[n] von Wede vnd zu Welt[er]sb[er]g zu Bernhart von Mod[er]spach, dy briff[en] bracht my[n]s h[er]n von Meincze bode uff den selbe[n] dornstag[en] [30.07.1467] 1 9
Su[mm]a 1 12
[fol. 13v*] Vß gift gelt boden loin fl. tn. hlr.
Jt[em] bracht Eyffelerz Dilg[en] ein briff[en] von Dilnb[ur]g von my[m] gned[igen] junch[er]n vnd sant den briff[en] gein Dycze ju[n]ch[e]r Heinrich von Naussauw uff Vincula Pet[r]i [01.08.1467] 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt d[er] antwort von ju[n]ch[er]n Heinrich von Dycze gein Dilnb[ur]g zu my[m] gned[igen] j[u]nch[er]n uff sondag nach Vincula Pet[r]i [02.08.1467] 2
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] gein Dycze zu ju[n]ch[er]n Heinrich von Naussauw vnd gein Arnstein zu ju[n]ch[er]n Philipse[n] vom Steine, bracht Eyffelerz Dilg[en] von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n uff dinstag[en] nach Vincula Pet[r]i [04.08.1467] 1 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s eyd[en] Heincze[n] myt eim briff[en] gein Hartefelz zu ju[n]ch[e]r He[n]ne von Rode[n], de[n] briff[en] bracht my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe uff sondag[en] nach Assu[m]pc[i]o[nis] Ma[r]ie [16.08.1467] 1 9
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich gein Dilnb[ur]g zu my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n myt eim briff[en], sant Peter Welcker von Dycze uff sondag[en] vor Natiuitat[is] Ma[r]ie [06.09.1467] 2
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich gein Welt[er]sb[ur]g zu ju[n]ch[er]n Lodewig[en] von Otte[n]stein, gein Hartefelz zu Mant von Selbach vnd junch[e]r Henne vam Rode[n] vnd ge[n] Orthobe[n] zu junch[e]r Fred[er]ich … myt briff[en], bracht my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe von Dilnb[ur]g von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n uff vigilia Natiuitat[is] Ma[r]ie [07.09.1467] 1 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt eim vorsegelte[n] briff[en] vnd myt and[er]n briff[en] gein Kampb[er]g zu Vinrich dem keln[er] vnd gein Hoenstede[n] zu ju[n]ch[e]r Wilhelm von Schonb[or]n myt eim briff[en] vnd myt briff[en] gein Kyrb[er]g, bracht myr my[n] junch[e]r d[er] Fryhe von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n uff vigilia Natiuitat[is] Ma[r]ie [07.09.1467] 2
Su[mm]a 11
[fol. 14r*] Vß gift gelt boden loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt briffe[n] gein Dycze zu ju[n]ch[er]n Otte[n] von Dycze vnd my[m] ju[n]ch[er]n de[m] Fryhe[n] uff Exaltac[i]o sent[e] Cruc[is] [14.09.1467] 9
Jt[em] sant jch Hangorß Thijß gein Dycze myt briffe[n] zu ju[n]ch[er]n Otte[n] vnd ju[n]ch[e]r Did[er]ich, gebruder, vnd ju[n]ch[er]n Heinrich von Dycze, bracht jn jre[n] duche, bracht d[er] Zeppen30 12
Jt[em] sant jch Arnult Troist gein Dycze myt briffe[n], gab myr my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe uff sent[e] Mathe[us] dag [21.09.1467] 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt briffe[n] gein Frideb[er]g uff sonanbent vor sent[e] Francisc[us] dag [03.10.1467], bracht myr my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe, d[er] briff[en] stunde an de[n] burg[ra]fe[n] vnd burgkma[n] 3
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] uff dornstag[en] nach aller sele[n] dag [05.11.1467] myt eim briff[en], bracht my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe von Dilnb[ur]g, gein Hoenstede[n] zu my[m] h[e]rn 1 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt ein[er] antwort, dy von my[m] gned[igen] h[e]rn qua[m] gein Dilnb[ur]g uff sondag nach aller sele[n] dag 2
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] gein Dilnb[ur]g uff sonanbent nach sent[e] Mert[en] dag[en] [14.11.1467] zu de[m] hobmeist[er] myt eim briff[en], alz Peter Welcker vnd jch uff d[er] Lain dy wine besahen hatte[n], myt ein[er] antworte[n] 2
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt duche gein Kamp[ur]g vnd ein briff[en] my[m] h[e]rn von Meincze vnd ein an ju[n]ch[er]n Wigant von Selbach uff mytwoche[n] nach sent[e] Michelz dag[en] [30.09.1467] 3
Su[mm]a 1 1 3
[fol. 14v*] Vß gift gelt bode[n] loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt briff[en] gein Kampb[er]g uff sondag[en] nach Decollac[i]o Joh[annis] [30.08.1467] zu Winrich, bracht myr my[n]s junch[er]n gnade bode 1 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt briff[en] gein Kamb[er]g uff dornstag[en] nach sent[e] Egedie[n] dag [03.09.1467], bracht myr junch[e]r Thoni[us] Schuze[n] bode von Dilnb[ur]g 1 9
Jt[em] sant jch Henne Moln[er] gein Lainb[ur]g uff de[n] sonanbe[n]t nach sent[e] Mert[en] dag[en] [14.11.1467], alz der dag[en] uff de[n] ma[n]tag[en] gewest solde sin, alz dy koiche[n] gestalt waz vnd wed[er] boit 1
Jt[em] bracht ein bode ein briff[en] von Dilnb[ur]g von myn[er] gned[igen] ju[n]gffrau[en] uff fritag[en] nach sent[e] Elisabet dag[en] [20.11.1467], sant jch my[m] gned[igen] h[e]rn gein Hoenste[n] mit Eyffelerz Dilg[en] 1 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] myt briff[en], gab myr d[er] pasto[r]e my[m] h[e]rn von Meincze uff mantag vor sent[e] Kath[er]in dag [23.11.1467] 2 9
Jt[em] sant jch Eyffelerz Dilg[en] uff mitwoche[n] jn der fronfaste[n] vor de[m] cristage [16.12.1467] myt briff[en] vnd regist[er]n, bracht myr my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe von Dycze von ju[n]ch[e]r Wernh[er] Koitte[n] wege[n] gein Dilnb[ur]g 2
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich myt eim briff[en] zu ju[n]ch[er]n Philipse[n] vom Steine vnd zu de[m] pasto[r]e gein Kobelencz, bracht myr ein[er] von Renderode vnd hat dy swin gein Dilnb[ur]g helffe[n] drybe[n] uff der heilge[n] dry koni[n]g dag[en] [06.01.1468] 2
Jt[em] sant jch Claiß de[n] bodel myt eim briff[en] gein Kamb[er]g uff sent[e] Sebastian[us] dag [20.01.1468] vnd solde meist[er] Johan von Espach suche[n], bracht myr Gerhart von Waltma[n]shuse[n] 1 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s eyd[en] gein Sege[n] myt eim briff[en], vmb[e] gelt von de[n] wine, dy Peter Welcker vnd jch uff der Lain gekaufft hatte[n] uff vigilia Pu[r]ificac[i]o[nis] Ma[r]ie 3
Su[mm]a 1 4 9
[fol. 15r*] Vß gift gelt bode[n] loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Fulbechez Did[er]ich uff sent[e] Valentin[us] dag [14.02.1468] myt eim briff[en], bracht myr my[n] ju[n]ch[e]r der Fryhe vnd sant jn myn[er] ju[n]gffrau[en] von Wede gein Brunsb[er]g 2 9
Jt[em] sant jch Heing[en] Moln[er] myt briff[en] gein Hoensteden uff sent[e] Valentin[us] dag [14.02.1468], bracht myr my[n] junch[e]r d[er] Fryhe 12
Jt[em] sant jch Huselma[n]z eyd[en] Heinczen uff fritag[en] vor sent[e] Peterz dag kathedra [22.02.1468] gein Dilnb[ur]g myt briffe[n], sant myr Reing[en] von Naussauw zum hobmeist[er] 2
Jt[em] sant my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe Dilg[en] Eyffeler gein Dilnb[ur]g myt briffe[n] dez fritag[en] vor fasse[n]nacht [26.02.1468] 2
Jt[em] sant jch ein bode[n] gein Hachenb[ur]g myt briff[en], gab myr my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fryhe uff groiß sondag [28.02.1468] 1 9
Su[mm]a 8 12

6. Verschiedene Ausgaben

für Fulbechez Diderich, der 11 Tage lang die Einfuhr des Zehnten vor dem Schloß von Korn, Hafer und Weizen beaufsichtigt — für Drescher, die den Zehnten von Hafer, Korn und Weizen dreschen — für Eier und Käse, als man die Wiese von Graf Johann IV. mähte — für 11 Quart Wein, als man die Wiese von Graf Johann IV. mähte, Heu machte und einbrachte — für 9 Quart Wein bei der Schafschur — für 1 Achtel (Leck-)salz für die Schafe von Graf Johann IV. — für eine von Werner Köth (von Wanscheid) entlehnte Wiese zu Steinefrenz — für Papier — für 8 Ml. Kalk — für 10 Stränge an die Schalten (irgendwelche Schieber) in der großen Stube und im Sommerhaus — für 6 Frauen, die die Schafe und Lämmer im Mai wessen und scheren

[fol. 15v*] Gemeine vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch Fulbechez Did[er]ich gehat vnd wart dez zindez vor dem sloiße kor[n] vnd haber vnd weiß 11 dag, vor kost vnd loin gab jch jm 1 2 12
Jt[em] hain jch zwein knecht gehat vnd drysse[n] de[n] zinde[n], hab[er], kor[n], weiß, gab jch jn vor kost vnd loin 1 3 5
Jt[em] gab jch vmbe eyer vnd keyse, alz jch my[n]s gned[igen] junch[er]n wese[n] det meyn 2 12
Jt[em] alz jch my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wese[n] det meyn, hauw mache[n] vnd jn zu fore[n], wart gedru[n]cke[n] an wine 11 Qu., y[e] dy Qu. 6 hlr., macht an gelde 3 12
Jt[em] alz jch my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n schauffe det wesse[n] scherre[n], wart an wine gedru[n]cke[n] 9 Qu., y[e] dy Qu. 6 hlr., macht an gelde 3
Jt[em] gab jch vmb[e] ein echt[el] salcze my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n schauffe[n] zu mey vnd herbst, macht an gelde 4 8
Jt[em] gab jch junch[e]r Wernher Koitthe[n] uß d[er]wese[n] zu Fre[n]cze, alz jch sy entlent hain my[m] gned[igen] junch[er]n 12
Jt[em] gab jch vmb[e] papire 4
Jt[em] gab jch vmb[e] 8 Ml. kalck 1 2
Jt[em] gab jch vmb[e] 10 stra[n]ge an dy schallde[n] jn große stobe vnd daz somerhuße 1 12
Jt[em] hain jch sees frau[en] gehat, dy schauff vnd le[m]mer zu wesse[n] vnd scherre[n] uff de[n] mey, zu loin 3
Su[mm]a 17 6 7

So[mm]ar[um] aller vß gift gelt, alz hi vorges[chrieben] stet, kompt uff 153 fl. 2 tn. 17 ½ tn.31


II. Fruchtrechnung

1. Korneinnahme

  • Variable Gülte vom Hof im Schloß Hadamar und vom Hof zu Niederhadamar
  • Feststehende Gülte (stedern gulde): 2 Ml. vom Hof zu Steinbach — 15 Ml. von der Mühle vor dem Schloß Hadamar — 15 Ml. 6 Sm. vom Vogtkorn und kleinen Pachten — 10 Ml. 6 Sm. vom Hubenteil — 4 Sm. von Henne von Niederweyer von einem Stück bij der Hohen Kuchen — 4 Sm. von Faulbacher Gelände (½ nass. Anteil)
  • Korneinnahme vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss (variabel)
[fol. 16v*] Jn name kor[n] zu Hademer Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiße 20
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Nid[er]n Hademer 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Steinbach 2
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] vß der moln vor de[m] sloiße 15
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] vait kor[n] clein pechte sted[er]n gulde 15 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] hube[n]teil sted[er]n gulde 10 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von Henne von Nid[er]n Wilre von eim stucke bij der Hohe[n] Kuche[n] sted[er]n gulde 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von Fulbechz lande zum halb[en] teil sted[er]n gulde 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] gemeyne zinde[n] vor dem sloiße 8
Su[mm]a 75 8

2. Weizeneinnahme und -ausgabe

Weizen fällt vom Hof im Schloss Hadamar und vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss Hadamar (alle Einnahmen verkauft)

[fol. 17r*] Jn name weiß zu Hademer Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiße 3
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] gemeine zinde[n] vor de[m] sloiße 1 11
Su[mm]a (ist vorkaufft) 4 11

3. Erbseneinnahme und -ausgabe

Erbsen fallen vom Hof im Schloss Hadamar und vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss Hadamar

Jn name erbiß Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von dem hobe jn de[m] sloiß 1
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] gemeine zinde[n] vor de[m] sloiß 1 6
Su[mm]a (ist vorkaufft) 2 6

4. Kornausgabe

Jährliche Festbeträge: 5 Ml. 6 Sm. feste Gülte (stedern gulde) dem Erbacher Hof zu Limburg — 8 Ml. Korn dem Kellner — 6 Sm. den Geistlichen — 4 Sm. dem Schreiber — 4 Sm. Gülte dem Pfarrherr (pherner) von der Hilgarten lande — 6 Sm. dem Steindecker für Reparaturen in der Burg (½ nass. Anteil)
Gebacken wurde

  • als man die Wiese mähte, Heu machte und einführte
  • als Werner, der Waidmann, nach Hadamar kam, als er die Hunde dem Pfalzgrafen brachte
  • als vor dem 01.05.1467 Otto von Diez, Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Heinrich von Nassau und Henne Rödel, insgesamt 10 Personen, nach Hadamar kamen
  • als Adriana ? (Aragain) am 01.05.1467 nach Hadamar kam, insgesamt 10 Personen
  • als in der Kreuzwoche [am 04.05.1467] der Kämmerer von Graf Johann IV., der Wagenknecht Heingen, ein Zimmermann und ein Knecht, der sie nach Ems (Emce) führt, nach Hadamar kamen
  • als die Freunde von Graf Johann IV. [am 07.05.1467] zu Hadamar waren: Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Otto von Diez, Henne Rödel (von Reifenberg), Heinrich von Nassau und der Bote Snelle
  • als Junker Johann von Rodem am 09.05.1467 nach Hadamar kam, insgesamt 8 Personen
  • als die Landesherrin am 15./16.05.1467 in Hadamar war
  • als Graf Johann IV. am 25.04.1467 in Hadamar war
  • als Graf Johann IV. am 11.05.1467 in Hadamar war
  • als die Freunde von Graf Johann IV. vom 22.11. bis zum 24.11.1467 morgens nach Hadamar kamen, nämlich Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Otto von Diez, Johann Frei von Dehrn, Wilderich (von Walderdorff) und der Pastor (von Haiger)
[fol. 17v*] Gemeine vß gift kor[n] zu Hademer Ml. Sm.
Jt[em] dem Erbecher zu Limpb[ur]g sted[er]n gule 5 6
Jt[em] dem keln[er] 8
Jt[em] dem geistlichin luden 6
Jt[em] dem schriber 4
Jt[em] de[m] pherner zu Hademer von der Hilgarte[n] lande zu gulde 4
Jt[em] dem steindecker alle jare zu stuppe[n] jn der burgk zum halb[en] teil 6
Jt[em] wart gebacke[n], alz man dy wese det mey[n], hauw mache[n] vnd jn forte[n] 4
Jt[em] qua[m] Wernher der weidma[n] gein Hademer, alz her dy hunde my[m] h[e]rn dem placzg[ra]ff[en] bracht32, gebacken 4
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde, ju[n]ch[er] Otte von Dycze, junch[e]r Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, ju[n]ch[er] Heinrich von Naussauw, ju[n]ch[er] Henne Rodel vor sent[e] Walburg[en] dag [01.05.1467] salb zehe[n], wart gebacken 1
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n docht[er] ju[n]gffrau[en] Aragain uff sent[e] Walburg[en] dag [01.05.1467] salb zehe[n], wart gebacke[n] 1
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n ke[m]merling[en] vnd Heing[en] der wane knecht vnd ein zy[m]m[er]ma[n] vnd ein knecht, der sy gein Emcze fort jn der crucze woche[n], wart gebacke[n] 1
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde zu Hademer gewest, ju[n]ch[er] Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, ju[n]ch[er] Otte von Dycze, ju[n]ch[er] Henne Rodel, ju[n]ch[er] Heinrich von Naussauw vnd Snelle, d[er] bode, wart gebacke[n] 1
Su[mm]a 16 2
[fol. 18r*] Gemeine vß gift kor[n] zu Hademer Ml. Sm.
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Johain von Rodem salb eycht ryde[n] gein Hademer uff sonanbent nach vnß[er] h[e]rn offertz dag [09.05.1467], wart gebacke[n] 1
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en] gein Hademer uff fritag[en] vor den Pingstein vnd vff de[n] sonanbe[n]t zu morge[n], wart gebacke[n] 4
Jt[em] ist my[n] gned[iger] junch[e]r gein Hademer kome[n] uff sonanbent dez 25 tag[en] jm Aprill, wart gebacke[n] 4
Jt[em] ist my[n] gned[iger] junch[er]n gein Hademer kome[n] uff den ma[n]tag[en] 11 tag[en] jm Mey, wart gebacke[n] 1
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde uff sondag[en] vor sent[e] Kath[er]in dag myt name[n] ju[n]ch[er] Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, ju[n]ch[er] Otte von Dycze, my[n] ju[n]ch[er] der Fryhe, ju[n]ch[er] Wilderich vnd der pasto[r]e, vnd bleben den ma[n]tag[en] vnd aßen uff de[n] dinstag[en] zu morge[n], wart gebacke[n] 4
Su[mm]a 1 2
So[mmarum] aller vßgift k[orn] kompt uff 17 4

5. Hafereinnahme

  • Variable Gülte vom Hof im Schloß Hadamar und vom Hof zu Niederhadamar
  • Jährliche Festbeträge: 6 Sm. Gülte vom Hof zu Steinbach — 2 Sm. von kleinen Pachten — 4 Sm. kleine Pachten von Faulbacher Land — 2 Sm. von Selbach lande zu Rennerod (Renderotgen) — 10 Ml. 6 Sm. vom Hubenteil (im Schloss)
  • Einnahme vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss (variabel)
[fol. 18v*] Jn name hab[er] zu Hademer Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiß 3 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von dem hobe zu Nid[er]n Hademer 1
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Steinbach 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[n] clein pechte[n] 2
Jt[em] von Fulbechz lande clein pechte 4
Jt[em] zu Renderotg[en] von Selbach lande zur helffte 2
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von hube[n]teil 10 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von de[m] gemeyne zinde[n] vor de[m] sloiße zum halb[en] teil 4
Su[mm]a 20 2

6. Haferausgabe

Fütterung

  • als der Dekan von Dietkirchen vom Kaiser nach Hadamar kam, blieb sein Pferd in der Karwoche (23. bis 25.03.1467) zu Hadamar stehen
  • als die Freunde von Graf Johann IV. am 01.05.1467 mit 17 Pferden nach Hadamar kommen, nämlich Otto von Diez, Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Heinrich von Nassau und Henne Rödel (von Reifenberg)
  • als Adriana ? (Aragain), die Tochter von Graf Johann IV., am 01.05.1467 mit 7 Pferden nach Hadamar kommt
  • als am 04.05.1467 der Kämmerer von Graf Johann IV., der Wagenknecht Heingen und ein Zimmermann mit 5 Pferden nach Hadamar kommen
  • als die Freunde von Graf Johann IV. [am 07.05.1467] zu Hadamar waren, nämlich Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Otto von Diez, Henne Rödel (von Reifenberg), Heinrich von Nassau und der Bote Snelle, hatten 15 Pferde
  • als der Knabe von Johann von Roden am 05.05.1467 mit einem Pferd nach Hadamar kam und 5 Tage blieb
  • als Johann von Roden am 09.05.1467 mit 9 Pferden in Hadamar war, gefüttert wurde am 09.05. abends, den 10.05. und den 11.05. morgens
  • als der Knabe Wilderich 2 Tage in Hadamar war, als Graf Johann IV. nach Dillenburg ritt
  • als Gorge, Knecht von Graf Johann IV., und Heingen Wagen [am 13.05.1467] nach Hadamar kamen, hatten 5 Pferde und 3 Mahlzeiten
  • als am 15.05.1467 die Landesherrin nach Hadamar kam, hatte 2 Mahlzeiten und 19 Pferde
  • als am 25.04.1467 Graf Johann IV. mit 57 Pferden nach Hadamar kam
  • als am 11.05.1467 Graf Johann IV. mit 20 Pferden nach Hadamar kam
  • als die Freunde von Graf Johann IV. zu Hadamar waren, als der erste Manntag zwischen Graf Johann IV. und Junker Philipp (von Bicken) der erste Manntag angesetzt war, hatten 4 Pferde
  • als am 23.06.1467 die Freunde von Graf Johann IV. zu Hadamar waren, nämlich Wilhelm von Staffel der Alte, Philipp vom Stein und Henne Rödel (von Reifenberg), hatten 7 Pferde und 2 Mahlzeiten
  • als die Freunde von Graf Johann IV. zum dritten Manntag kamen, nämlich Johann Frei von Dehrn, Wilhelm von Staffel und Henne Rödel (von Reifenberg), hatten 13 Pferde
  • als der Bote Snelle das Kleinod (cleinheit) zu Vianden holt und nach Dillenburg führt und zweimal durch Hadamar kam
  • als am 15.08.1467 Johann Frei von Dehrn, Hermann vom Loe sein Bruder und Winrich (der Camberger Kellner) kamen, hatten 6 Pferde
  • als am 26.08.1467 Philipp von Stein von Siegen, Hermann vom Loe und Peter von der Teßen nach Hadamar kamen
  • als am 02./03.09.1467 Johann Frei von Dehrn, Philipp vom Stein, Henne Rödel (von Reifenberg) und der Dekan (von Dietkirchen ?) mit 7 Pferden zu Hadamar waren
  • als am 08.09.1467 Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Johann Frei von Dehrn und Henne Rödel (von Reifenberg) mit 11 Pferden in Hadamar waren
  • als am 08.09.1467 der Hofmeister und der Schultheiß von Herborn abends nach Hadamar kamen und am 09.09.1467 morgens Johann Frei von Dehrn, Peter Welker (der Diezer Kellner) und die Schultheißen, die Johann Frei von Dehrn herbeschieden hatte; sie hatten 3 Pferde
  • als am 15.09.1467 Zepper nach Hadamar kam, hatte 3 Mahlzeiten
  • als am 21.09.1467 der Wagen der Frau von Sayn (Seine) nach Hadamar kam (wohl Margarethe von Nassau-Dillenburg, Schwester von Graf Johann IV.)
  • als am 21.09.1467 Heinrich, der Knecht von Otto von Diez, abends mit einem blässigen Hengst nach Hadamar kam und Otto von Diez am gleichen Abend zu dritt, auch kamen die Stallknechte Nolcze und Gorge
  • als am 22.09.1467 Johann Frei und der Kellner (welcher ?) zu Muln [?] waren
  • als am 06.10.1467 Philipp vom Steine und seine Ehefrau, Johann Frei von Dehrn und 3 Wagen nach Hadamar kamen
  • als am 07.10.1467 Wilderich (von Walderdorff), Heinrich von Nassau und Johann Frei nach Hadamar kamen
  • als am 08.10.1467 Dietrich von Diez, Heinrich von Nassau, Wilderich (von Walderdorff) und Johann Frei von Dehrn nach Hadamar kamen
  • als am 11.10.1467 der Wagen des Abtes von Arnstein von Dillenburg nach Hadamar kam
  • als am 29.10.1467 der Rentmeister von Vianden3 und eine „Jungfrau“4 nach Hadamar kamen
  • als am 04.11.1467 Heinrich von Nassau, Johann Frei von Dehrn, der Wagen vom Kl. Thron und der Wagen vom Kl. Dierstein nach Hadamar kamen
  • als Heinrich von Nassau zur Landesherrin nach Dillenburg ritt und sein Pferd 28 Tage in Dillenburg stehen blieb
  • als am 22.11.1467 Wilhelm von Staffel, Philipp vom Stein, Otto von Diez, Johann Frei von Dehrn, Wilderich (von Walderdorff) und der Pastor von Haiger nach Hadamar kamen und Henne von Hattstein am 23.11.1467
  • als der Knabe von Otto von Diez am 24.11.1467 nach Hadamar kam
  • als am 31.12.1467 Philipp vom Stein und seine Ehefrau nach Hadamar kamen
  • als am 03.01.1468 Johann Frei von Dehrn und der Pastor (von Haiger ?) mit 5 Pferden nach Hadamar kamen
  • als am 11.01.1468 der Pastor (von Haiger ?) und Hermann von dem Loe mit 4 Pferden nach Hadamar kamen
  • als am 21.12.1468 Henne Rödel (von Reifenberg), Johann Fack und Schelhenne von Löhnberg nach Hadamar kamen
  • als am 20.01.1468 Philipp von Stein und Lange Hermann von Vianden kamen
  • als am 04.02.1468 Hobelsberg und Johann Fack kamen, als sie Walther von Reifenberg das Geld brachten
  • als am 07.02.1468 Johann Frei von Dehrn, Hobelsberg und Johann Fack kamen, als sie Junker Walther (von Reifenberg) das Geld geliefert hatten
  • als am 08./09.02.1468 für Hobelsberg und Johann Fack gefüttert wurde
  • als am 11.02.1468 der Hofmeister und Johann Fack kamen
  • als am 16.03.1468 Philipp vom Stein mit einem Knecht kam
  • als am 19.03.1468 der Barbier Hermann (Herman Barbire) kam und am 23.03.1468 Lange Hermann
[fol. 19r*] Vß gift hab[er]n zu Hademer Ml. Sm. Se.
Jt[em] alz der deche[n] von Dyckyrche[n] ist kome[n] von dem keyser gein Hademer, da bleip daz phert sten zu Hademer, wart geaczet jn der kairwoche[n] 1 3
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde gein Hademer, ju[n]ch[er] Otte von Dycze, ju[n]ch[er] Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, junch[e]r Heinrich von Naussauw, ju[n]ch[er] Henne Rodel, hatte[n] 17 pherde, uff sent[e] Walburg[en] dag [01.05.1467], wart geaczet 1 1
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n docht[er] ju[n]gffrau[en] Aragain uff sent[e] Walburg[en] dag [01.05.1467] gein Hademer vnd hatte[n] 7 pherde, wart geaczet 8
Jt[em] qua[m] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n ke[m]merling vnd Heing[en], d[er] wane knecht[e] vnd ein zy[m]m[er]ma[n] uff ma[n]tag jn der crucze woche[n] [04.05.1467], hatte[n] 5 pherde, wart geaczet 6
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde zu Hademer gewest, ju[n]ch[er] Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philpps vom Steine, ju[n]ch[er] Otte von Dycze, ju[n]ch[er] Henne Rodel, junch[e]r Heinrich von Naussauw vnd Snelle, d[er] bode, hatte[n] 15 pherde, wart geaczet 11
Jt[em] qua[m] junch[e]r Johain von Rode[n] knabe myt eim pherde ryden uff dinstag[en] jn d[er] crucze woche[n] [05.05.1467] funff dage, wart geaczet 3 1
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Joha[n] von Rode[n] ryde[n] gein Hademer uff sonanbent nach vnß h[e]rn offertz dag [09.05.1467], hatte[n] 9 pherde, vnd fude[r]t de[n] anbent, de[n] sondag[en] vnd de[n] ma[n]tag[en] zu morge[n], wart geaczet 1 3
Jt[em] bleib Wilderich, d[er] knabe, zwene dage zu Hademer, alz my[n] gned[iger] ju[n]ch[er] zu Dilnb[ur]g zu reyt, wart geaczet 1 1
Jt[em] qua[m] Gorge, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n knecht vnd Heing[en] Wage[n], hatte[n] funff pherde, hatte[n] dru male zijt, wart geaczet 7
Su[mm]a 6 7 1
[fol. 19v*] Vß gift hab[er]n zu Hademer Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en] gein Hademer uff fritag[en] vor den Pingstein, hatte[n] zwa male zijt, hatte[n] 19 pherde, wart geaczet 2 1
Jt[em] ist33 my[n] gned[iger] junch[e]r gein Hademer kome[n] uff sonanbent dez 25 tag[en] jm Appril myt 57 pherde[n], wart geaczet 2 6
Jt[em] ist my[n] gned[iger] ju[n]ch[er]n gein Hademer kome[n] uff ma[n]tag 11 tag[en] jm Mey, hatte[n] 20 pherde, wart geaczet 11
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde zu Hademer gewest, alz zusche[n] my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n vnd ju[n]ch[er]n Philppse[n] d[er] erste ma[n] dag bescheide[n] waz, hatte[n] 4 pherde, wart geaczet 2 1
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde, junch[e]r Wilhelm von Staffel der alde, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, junch[e]r Henne Rodel uff sent[e] Joh[ans] anbent [23.06.1467] dez morgez vnd dez anbentz, hatte[n] 7 pherde, zwa male zijt, wart geaczet 4
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde, my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe, ju[n]ch[er] Wilhelm von Staffel, Henne Rodel, hatte[n] 13 pherde, zum dritte[n] man dag[en], wart geaczet 7
Jt[em] alz Snelle daz cleinheit holt zu Vianden vnd gein Dilnb[ur]g fort vnd wed[er] vmb[e] gein Hademer qua[m], aczet 1
Jt[em] qua[m] my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe, H[er]ma[n] vom Loe sind bruder vnd Winrich, hatten 6 pherde uff Assu[m]pc[i]o[nis] Ma[r]ie [15.08.1467] de[n] anbent vnd de[n] morge[n], aczet 5 1
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps vom Steine von Segen, H[er]ma[n] vom Loe vnd Peter von der Teßen uff mytwoche[n] vor sent[e] Joh[ans] dag Decollac[i]o gein Hademer [26.08.1467], wart geaczet 3
Su[mm]a 7 4 1
[fol. 20r*] Vß gift hab[er]n zu Hademer Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe, ju[n]ch[er] Philpps vom Steine, ju[n]ch[er] Henne Rodel vnd d[er] deche[n] uff mitwoche[n] vnd dornstag[en] nach sent[e] Egidie[n] dag [02./03.09.1467] myt 7 pherde[n], wart geaczet 5
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde uff Natiuitat[is] Ma[r]ie [08.09.1467] junch[e]r Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, my[n] junch[e]r d[er] Fryhe, ju[n]ch[er] Henne Rodel, hatte[n] 11 pherde, aczte[n] de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 8
Jt[em] qua[m] d[er] hobmeist[er] vnd d[er] schultiß von Herb[or]n uff Natiuitat[is] Ma[r]ie [08.09.1467] gein de[n] anbent eßen vnd uff de[n] mitwoche[n] [09.09.1467] zu morge[n] qua[m] my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe, Peter Welcker vnd dy schultiße[n], dy ma[n] junch[e]r der Fryhe bescheide[n] hatt, hatte[n] 3 pherde, aczte[n] 1 1
Jt[em] qua[m] d[er] Zepper uff dinstag[en] nach dez heilg[en]34 Cruc[is] dag[en] [15.09.1467], hat dru male zijt, aczet 1
Jt[em] qua[m] myn[er] ffrau[en] wane von Seine gein Hademer uff sent[e] Mathe[us] dag [21.09.1467], aczet 1
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte[n] knecht[en] Heinrich von Dycze uff sent[e] Mathe[us] [21.09.1467] anbent myt eim blessichte[n] heinste vnd qua[m] ju[n]ch[er] Otte salb dritte uff den anbent vnd qua[m] Nolcze und Gorge, stail knecht[en], aczete[n] 5
Jt[em] alz my[n] junch[e]r d[er] Fryhe vnd keln[er] zu Muln [?] ware[n] uff dinstag nach sent[e] Mathe[us] dag [22.09.1467], aczte[n] 3 1
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps vom Steine vnd sin hußffrau[en], my[n] junch[e]r d[er] Fryhe vnd dry wane uff dinstag[en] nach sent[e] Francisc[us] dag[en] [06.10.1467], aczte[n] 6 1
Su[mm]a 2 7 1
[fol. 20v*] Vß gift hab[er]n zu Hademer Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Wilderich, ju[n]ch[er] Heinrich von Naussauw uff mitwoche[n] zu anbent nach sent[e] Francisc[us] dag [07.10.1467] vnd my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe, aczte[n] de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 5
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Did[er]ich von Dycze, junch[e]r Heinrich von Naussauw, ju[n]ch[er] Wilderich, my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe uff dornstag[en] zu morge[n] nach sent[e] Francisc[us] dag [08.10.1467], aczte[n] 2
Jt[em] qua[m] dez aptz wane von Arnstein uff sondag[en] nach sent[e] Francisc[us] dag [11.10.1467] von Dilnb[ur]g, aczt[en] 2
Jt[em] qua[m] d[er] rentmeist[er] von Viande[n] vnd ein ju[n]gffrau[en] salb funffte dez dornstag[en] vor aller heilge[n] dag[en] [29.10.1467], aczte[n] 5
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Heinrich von Naussauw, my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe vnd d[er] wane von de[m] Trone vnd d[er] wane von Dirstein uff mytwoche[n] nach aller sele[n] dag[en] [04.11.1467], aczte[n] 9
Jt[em] bleiff ju[n]ch[er] Heinrich von Naussauw phert zu Hademer stain, alz her zu myn[er] gned[igen] ju[n]gffrau[en] gein Dilnb[ur]g reyt 28 dage, wart geaczet 2 4
Jt[em] quame[n] my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde uff sondag[en] vor sent[e] Kath[er]in dag[en] [22.11.1467] ju[n]ch[er] Wilhelm von Staffel, ju[n]ch[er] Philipps vom Steine, ju[n]ch[er] Otte von Dycze, my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe, ju[n]ch[er] Wilderich, d[er] pasto[r]e von Heyger vnd Henne von Hatstein qua[m] uff de[n] ma[n]tag zu anbent [23.11.1467] by jn, wart geaczt 3 6
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte[n] knabe von Dycze uff dinstag[en] vor sent[e] Kath[er]in dag[en] [24.11.1467], aczte[n] de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 1
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Philpps von Steine vnd sin huß ffrau[en] uff de[n] jairz anbent [31.12.1467], aczte[n] 4
Jt[em] qua[m] my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe vnd d[er] pasto[r]e gein Hademer uff sondag zu anbent nach de[m] jairz dag[en] [03.01.1468], hatte[n] 5 pherde, aczent anbent vnd morge[n] 4
Su[mm]a 8 6
[fol. 21r*] Vß gift hab[er]n zu Hademer Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e vnd H[er]ma[n] von de[m] Loe, hatte[n] 4 pherde, uff ma[n]tag nach d[er] heilge[n] dry konig[en] dag [11.01.1468], aczet[en] 3
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Henne Rodel, Johain Fack vnd Schelhenne uff sent[e] Thom[as] dag [21.12.1467] von Lainb[ur]g gein Hademer, hatte[n] 4 pherde, aczte[n] 2
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Philipps vom Steine vnd Lange H[er]ma[n] von Viande[n] uff sent[e] Sebastia[nus] dag [20.01.1468] anbe[n]t vnd morge[n], acte[n] 2
Jt[em] qua[m] Hobelsb[er]g vnd Johain Fack uff dornstag[en] zu anbent nach Pu[r]ificac[i]o[nis] Ma[r]ie [04.02.1468], alz sy ju[n]ch[er]n Walter von Ryffenb[er]g daz gelt brachte[n], aczte[n] 2 1
Jt[em] qua[m] my[n] ju[n]ch[er] d[er] Fryhe vnd Hobelsb[er]g vnd Johain Fack uff sondag zu anbe[n]t nach Pu[r]ificac[i]o[nis] Ma[r]ie [07.02.1468], alz sy daz gelt ju[n]ch[er]n Waltern gelebe[r]t hatte[n], anbent vnd morge[n], aczte[n] 3
Jt[em] uff dem ma[n]tag vnd dinstag [08./09.02.1468], aczt Hobelsb[er]g vnd Johain Fack 3
Jt[em] qua[m] d[er] hobmeist[er] vnd Johain Fack uff dornstag[en] zu anbent vor sent[e] Valentin[us] dag [11.02.1468], aczte[n] anbent vnd morge[n] 2
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[er] Philipps vom Steine myt eim knecht[e] dez mitwoche[n] nach Remi[ni]sc[er]e [16.03.1468], aczet 1
Jt[em] qua[m] H[er]ma[n] Barbire uff sonanbent vor Oculi [19.03.1468] vnd Lange H[er]ma[n] uff mitwoche[n] vor halb[en] faste[n] [23.03.1468], aczte[n] 1
Su[mm]a 1 7 1
So[mmarum] aller vß gift hab[er]n kompt uff 26 9

III. Kellerei Löhnberg

1. Geldeinnahme

  • Jährliche Beträge (¼ nass. Anteil): Löhnberger und Weilburger Gülte — Hunsbacher Gülte — kein Fischgeld zu Löhnberg 1467 — aus der Waldschmiede — aus der Zollkiste — 6 Gänse (verkauft) — 12 Hühner (verkauft) — 2 Pfd. 1 Viertel Wachs (verkauft) — Kuhgeld zu Odersbach
  • An Thomas Henne zu Odersbach einen Garten verlehnt
  • An Nolcze Henne verlehnt: einen Placken bei seinem Schafstall — eine Hofstätte — ein Herßbecher Gütchen
  • Bede zu Odersbach (¼ nass. Anteil)
[fol. 22r*] Jn name gelt zu Lainb[ur]g fl. tn. hlr.
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von Lainb[ur]g[er] vnd Wilburg[er] gulde gefalle[n] zum ferde[n]teil 3 7 17
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von Hunspech[er] gulde zum ferde[n]teil 4 1 15
Jt[em] ist myr diß jare von den fyßer nyt word[en]
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n vß der waltsmytte[n] zum ferde[n]teil 3 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] uff der zoill kyste[n] zum ferde[n]teil 2 4 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] 6 geinse zum ferde[n]teil, sint vorkaufft 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] 12 hunre zum ferde[n]teil, sint vorkaufft 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] 2 pu[n]t 1 fertel waz zum ferde[n]teil, sint vorkaufft 4 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] zum ferde[n]teil kuwe gelt zu Od[er]spach 9
Jt[em] Thom[as] Henne von Od[er]spach hain jch jm ein garte[n] geluwe[n] von my[n]s gned[igen] junch[er]n wege[n], alle jarz 1 9
Jt[em] hain jch Nolcze Henne ein placke[n] geluwe[n] bij sim schauff stail vor 12
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von bede zu Od[er]spach zum ferde[n]teil 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von ein[er] hobstait, hain jch Nolcze He[n]ne geluwe[n] jarz 1
Jt[em] hain jch Nolcze Henne geluwe[n] Herßbech[er] gutg[en] vnd waz vorlege[n] jairz 3 9
Su[mm]a 16 11 8

2. Geldausgabe

  • Ausgaben (¼ nass. Anteil) für zwei Mühlsteine, Transport, Weinkauf und Zehrung des Fuhrmanns im Wirtshaus
  • Zehrung des Kellners, als dieser hin und her ritt
  • Lohn für den Knecht, der die Hunsbacher Gülte hebt (¼ nass. Anteil)
  • Ausgaben für einen Steindecker für Reparaturen in der Burg (¼ nass. Anteil)
  • Lohn, um die Scheuer bei der Kirche zu reparieren (½ nass. Anteil)
  • Ausgaben, um die Wiese von Graf Johann IV. zu mähen
  • Bewirtung, als am 28. November 1467 (Sa. nach hl. Katherina) Otto von Diez und Wilderich von Walderdorff mit 7 Pferden über Nacht in Löhnberg im Haus des Junkers Erwin waren
  • Bewirtung, als am 19. Dezember 1467 (Sa, am Vorabend [falsch!] hl. Thomas) die Freunde von Graf Johann IV. in Löhnberg waren, Wilhelm von Staffel, Johann Frei von Dehrn, Henne Rödel (von Reifenberg) und der Pastor (von Haiger ?), der die Rechnung machte
  • Gülte zu Mengerskirchen (¼ nass. Anteil)
  • Ausgaben für ein neues Tor für die Scheuer: für Tannen, Kost und Lohn, für Eisen und Nägel (½ nass. Anteil)
[fol. 22v*] Vß gift gelt zu Lainb[ur]g fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch vß gegebe[n] von my[n]s gned[igen] junch[er]n wege[n] zum ferde[n]teil vor zwein moln stein vor fore vnd winkauff, koste[n] 4 6 5
Jt[em] hat d[er] man vorczert zum ferde[n]teil, d[er] de[n] moln stein fort, jn dez wirtz huß 1
Jt[em] hain jch vorczert, alz jch uff vnd abe bin gerede[n] 7
Jt[em] gab jch eim knecht zu loin von Hunspech[er] gulde zu hebe[n] zum ferde[n]teil 2
Jt[em] gab jch dem steindecker zu stuppe[n] jn d[er] burgk zum ferde[n]teil 2
Jt[em] gab jch eim zu loin, dy schure bij der kyrche[n] zu stuppe[n], ist my[m] gned[igen] junch[er]n halb[en] 1 9
Jt[em] hab jch vß my[n]s gned[igen] junch[er]n wes[e]n zu meyn vnd mache[n] jn jre kost 6
Jt[em] uff samßtag[en] nach sent[e] Kath[er]in dag [28.11.1467] sint gewest junch[e]r Otte von Dycze, junch[e]r Wilderich zu Lainb[ur]g, hatte[n] 7 pherde vnd hant vorczert jn junch[e]r Erwins huse de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 6 3
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde zu Lainb[ur]g, junch[e]r Wilhelm von Staffel, my[n] junch[e]r der Fryhe, ju[n]ch[er] He[n]ne Rodel vnd d[er] pasto[r]e uff samßtag[en] sent[e] Thom[as] anbent [19.l2.1467], hat d[er] pasto[r]e gerechent, wart vorczert 3 2 2
Jt[em] gein Meing[er]skirche[n] jarz zu gulde zum ferde[n]teil 1 16
Jt[em] hain jch ein nuw dore laiße[n] mache[n] vor dy schure vnd my[n]s gned[igen] junch[er]n halb, kost zu zy[m]mern vnd vor danne, vor kost vnd loin, vor jsen vnd neyle 1 3 9
Su[mm]a 11 3 8

3. Korneinnahme

Von verlehntem Gelände von Graf Johann IV. zu Löhnberg (¼ nass. Anteil) — ständige Gülte (¼ nass. Anteil) — aus der Mühle (¼ nass. Anteil)

[fol. 23r*] Jn name k[orns] zu Lainb[ur]g Ml. Sm. Se.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von sim gelende zu Lainb[ur]g, daz jch vorluwe[n] hain zum ferde[n]teil 7
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] zum ferde[n]teil sted[er]n gulde 3 735 ½
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] vß d[er] moln zum ferde[n]teil36 3
Su[mm]a 13 737 ½

4. Kornausgabe

4 Sm. Gülte zu einem Altar nach Mengerskirchen

Vß gift k[orns] zu Lainb[ur]g Ml. Sm.
Jt[em] gebet my[n] gned[iger] junch[e]r zum alta[r]e gein Me[n]gerskyrche[n] zu gulde zum ferde[n]teil jarz 4
Su[mm]a 4

5. Weizeneinnahme und -ausgabe

Nicht näher spezifiziert (¼ nass. Anteil), verkauft

Jn name weiß zu Lainb[ur]g Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] zum ferde[n]teil, ist vorkaufft 1 8

6. Hafereinnahme

Von verlehntem Land (¼ nass. Anteil) und ständiger Gülte (¼ nass. Anteil)

[fol. 23v*] Jn name hab[er] zu Lainb[ur]g Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] zum ferde[n]teil von lande 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] zum ferde[n]teil 1 838
S[umma] 439 838

7. Haferausgabe

Fütterung:

  • Pferd des Kellners
  • als die Freunde von Graf Johann IV. zu Löhnberg waren, nämlich Johann Frei von Dehrn mit anderen Knechten, als man Peter Fyßer hing
  • als am 29.11.1467 Otto von Diez und Wilderich von Walderdorff mit 7 Pferden zu Löhnberg waren
  • als am 19.12.1467 Johann Frei von Dehrn, Henne Rödel (von Reifenberg), der Pastor (von Haiger ?) und Wilhelm von Staffel zu Löhnberg waren
  • als Otto von Diez am 29. Dezember 1467 (Di nach dem Christtag) mit 6 Pferden zu Löhnberg war
  • als der Fuhrmann die Mühlsteine brachte
Vß gift hab[er]n zu Lainb[ur]g Ml. Sm. Se.
Jt[em] hat d[er] keln[er] geaczet, alz her uff vnd abe ist gerede[n] 5
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] junch[er]n frunde zu Lainb[ur]g gewest myt name[n] my[n] junch[e]r d[er] Fryhe myt and[er]n knecht[en], alz man Peter Fyßer hinge, wart geaczet 7
Jt[em] uff sondag nach sent[e] Kath[er]in dag[en] [29.11.1467] ist junch[e]r Otte von Dycze vnd junch[e]r Wilderich zu Lainb[ur]g gewest, aczete[n] myt 7 pherde[n] den anbent vnd de[n] morge[n] 10 1
Jt[em] vff samßtag[en] sent[e] Thom[as] anbent [19.l2.1467] ist my[n] junch[e]r d[er] Fryhe, junch[e]r Henne Rodel, d[er] pasto[r]e zu Lainb[ur]g, junch[e]r Wilhelm von Staiffel gewest, aczte[n] 2 2
Jt[em] uff dinstag[en] nach de[m] cristage [29.l2.1467] ist gewest junch[e]r Otte zu Lainb[ur]g myt 6 pherde[n], aczte[n] 3
Jt[em] gab jch de[m] fore man, d[er] dy moln stein bracht, zum ferde[n]teil 1
S[umma] 4 4

IV. Endabrechnung

[fol. 24r*] Alle ontfang vnd ußgift vurges[chrieben] eyntgenand[er] gerechent, so blijfft d[er] keln[er] as her na gescr[ieben] steit, zum ersten:

An gelde czo Hademar komt dat d[er] keln[er] mee ußg[eben] hait dan ontfangen 62 fl. 10 tn. 12 hlr. vnd czo Laemb[ur]g komt my[m]e junch[er]n 5 fl. 8 tn.40, dat geneynand[er] gerechent blijfft41 myn junch[e]r dem keln[er] sculd[ig] 57 fl. 2 tn. …42 hlr. Vnd jn sijn[er] voergaend[er] rechensch[aft] bleeff myn junch[e]r dem keln[er] sculd[ig] 163 fl. 4 tn. 5 ½ hlr. Dat alles czo samen gerechent vnd gekurtzt blijfft myn junch[e]r dem keln[er] sculd[ig] 220 fl. 6 tn. 17 ½ hlr.43

An korn czo Hadem[er] blijfft d[er] keln[er] my[m]e junch[er]n sculdig 58 Ml. 4 Sm. vnd czo Lamb[ur]g komt ouch my[m]e junch[er]n 13 Ml. 3 Sm. ½ Se., komt czo samen uff44 71 Ml. 7 Sm. ½ Se. Vnd jm v[er]gang[en] ja[r]e bleeff he schuldig 714 Ml. 5 Sm. Dat alles czo samen ge[re]chent blijft d[er] keln[er] my[m]e junch[er]n sculd[ig] 786 Ml. ½ Se.

An weyß czo Hadem[er] hait d[er] keln[er] ontfang[en] 4 Ml. 11 Sm., die sint v[er]kaufft vnd czo Laemb[ur]g hait he ontf[angen] 1 Ml. 8 Sm.

An erweiß czo Hadem[er] komt my[m]e junch[er]n 6 Sm. vnd vom v[er]gange[n] jaire ist he sculd[ig] bleue[n] 1 Ml. 8 Sm. Dat czo samen ge[re]chent komt my[m]e junch[er]n 2 Ml. 2 Sm., des hait d[er] keln[er] 2 Ml. v[er]kaufft, komt my[m]e junch[er]n noch 2 Sm.

[fol. 24v*] An haber czo Hadem[er] komt dem keln[er] 6 Ml. 7 Sm. vnd czo Laemb[ur]g komt my[m]e junch[er]n 4 Sm., dat geneyn ge[re]chent komt dem keln[er] 6 Ml. 3 Sm. Vnd jn sijn[er] voergaend[er] rechenschafft bleeff d[er] keln[er] my[m]e junch[er]n sculd[ig] 370 Ml. [5 Sm.] Dat alles geneynand[er] gekurtzt vnd ge[re]chent blijfft d[er] keln[er] noch my[m]e junch[er]n sculd[ig] 364 Ml. 2 Sm.

Schlusstext. Dit wart aldus ge[re]chent vnd geslossen czo Siegen uff sant Peters tag a[nn]o lxix jn genwirtecheit myns gened[igen] junch[er]n, da jch mit bij was. Storm.


Anmerkungen

1 fyer ist Einschaltung über gestr. dru
2 blässig = weißfleckig auf der Stirn; Blässe = ein weißer, länglicher Fleck vor der Stirn der Kuh, des Pferdes (Rhein. Wörterbuch)
3
wohl Johann (* um 1435, + 29.11.1506 Breda), eines der unehelichen Kinder von Graf Johann IV., die er mit Aleijd van Lommel hatte
4 vermutlich Cathelijne, eines der unehelichen Kinder von Graf Johann IV., die er mit Aleijd van Lommel hatte
5 dahinter gestr. vor-
6 Item nachgetragen
7 den sonanbe[n]t steht links vor der Zeile, dahinter getilgt de[n] sondag, darüber … anbent
8 zu frz. bouteiller = Kellermeister
9 wyße ist Einschaltung über der Zeile
10 wiße ist Einschaltung über der Zeile
11 Zahl ist Einschaltung über gestr. Zahl
12 zu ist Einschaltung über der Zeile
13 Wort verderbt, meint Kl. Dierstein (so bei den Haferausgaben)
14 dahinter wiederholt uff
15 nach Vergleich 12 hlr.
16 Lattnägel = flache Nägel mit zugespitzten Köpfen, welche davon den Namen haben, weil damit die Latten auf das Gesparre eines Daches oder eines Gatters u. dergl. angeschlagen werden (Grimm: DWB)
17 Spikernägel = Nägel, die beim Verdielen von Böden gebraucht werden (Grimm: DWB)
18 zäunen = geflochtene oder (später) gestakte, mit Lehm (Mörtel) beworfene Wände errichten (Grimm: DWB)
19 kleben = klebrigen Lehm auf Wände aufbringen
20 Mörtel meint hier ein bestimmtes Lehm-Stroh-Gemisch
21 12 hlr. ist Einschaltung über der Zeile
22 dahinter gestr. finst[er]
23 dahinter gestr. jre eym 1 tn. 6 hlr., bre[n]gt
24 hain jch ist Einschaltung über der Zeile
25 6 hlr. ist Einschaltung über der Zeile
26 dahinter gestr. 9 hlr.
27 dahinter gestr. Fl-
28 dahinter gestr. del
29 myt briffe[n] ist Einschaltung über der Zeile
30 darunter der gestr. Item: Jt[em] Snel d[er] bode, waz zu Hademer vnd … … cleinheit, gab jch eim boden, der jn geleyt 1 tn.
31 17 ½ steht über gestr. Zahl
32 bracht ist Einschaltung über der Zeile
33 ist ist Einschaltung über gestr. qua[m]
34 heilig[en] ist Einschaltung über der Zeile
35 vij ist Einschaltung über gestr. vj
36 darunter der gestr. Item: Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] von eim stucke von Od[er]spach zum ferde[n]teil 10 Sm. …
37 vij ist Einschaltung über gestr. ix
38 viij aus vj korrigiert
39
nach Vergleich 5 Ml.
40 8 tn. steht hinter verschriebener Zahl
41 dahinter gestr. d[er] keln[er]
42 Zahl verschrieben, meint nach Endergebnis 12 hlr.
43 Endergebnis steht über gestr. 220 fl. 11 tn. 9 ½ hlr.
44 dahinter verschriebene Zahl


Letztes Update: 17. Dezember 2017
Ralph Jackmuth